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SERPENTINA -
DIE SCHLANGE IM SCHMUCK DER WELT im Schmuckmuseum Pforzheim

SERPENTINA -


19.09.2011 14:34
Das einzige Schmuckmuseum der Welt präsentiert anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Reuchlinhaus“ eine einmalige Sonderausstellung

Serpentina – die Schlange im Schmuck der Welt
Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus
26. November 2011 bis 26. Februar 2012

Anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Reuchlinhauses zeigt das weltweit einzige Schmuckmuseum Pforzheim die kulturell vielseitige Ausstellung „Serpentina – die Schlange im Schmuck der Welt“. Das Reuchlinhaus , in dem sich das Schmuckmuseum befindet, zählt zu den herausragendsten Museumsbauten der Nachkriegszeit. 1957 entwarf Manfred Lehmbruck das Kulturzentrum für die „Goldstadt“ Pforzheim, 1961 wurde das Bauwerk fertiggestellt. Mit seiner klaren Formensprache und der überzeugenden Kombination verschiedener Materialien wie Beton, Stahl und Glas erinnert das heute denkmalgeschützte Gebäude an die Architektur des berühmten Ludwig Mies van der Rohe.

Am 25. November 2011 wird die Jubiläumsausstellung eröffnet (26. November 2011 bis 26. Februar 2012). Die vom langjährigen Museumsleiter Fritz Falk kuratierte kulturhistorische Schau vereint 120 kostbare Schmuckexponate, Highlights aus der eigenen Sammlung, aber auch zahlreiche Leihgaben aus internationalem Museumsbesitz (u.a.: British Museum, London; Cartier, Genf; Gulbenkian-Stiftung Lissabon; Musée des Arts Décoratifs, Paris; National Historical Museum, Sweden) und großen privaten Sammlungen. Gezeigt werden wertvolle Einzelstücke von der Antike bis heute – Ohrschmuck und Lockenspiralen, prachtvolle Pektorale, Broschen und Fibeln, Armreife, Ringe und Colliers und viele weitere wertvolle Exponate. Die Schlange im Schmuck fasziniert mit vielfältigen symbolischen Bedeutungen, in allen Kulturen und in allen Epochen.

Bild: Brustschmuck „Schlangen“, Réné Lalique, Paris 1898 /99, Calouste Gulbenkian Foundation Lissabon, © VG Bild-Kunst Bonn 2011, © Calouste Gulbenkian Foundation Lissabon, Foto Carlos Azevedo

Die Ägypter verehrten die Schlange einst als Herrschaftszeichen der Pharaonen, sie gilt als Gottheit in afrikanischen und mittelamerikanischen Kulturen. Die dunkle Seite der Schlangensymbolik herrscht in den Kulturen der Germanen in Form von düsteren Meeresgeistern vor. In der biblischen Tradition wird die Schlange mit dem Sündenfall und der Vertreibung Adam und Evas aus dem Paradies in Verbindung gebracht. Sie steht daher auch für das Böse schlechthin. Zu den bekanntesten Symbolen zählt der schlangenumwundene Stab des Äskulap, das heutige Symbol des ärztlichen und pharmazeutischen Standes.

Auch bei der Schmuckgestaltung zieht die Schlange die Menschen in ihren Bann und inspiriert sie zu außergewöhnlichen Entwürfen. Begeistert präsentiert Museumsleiterin Cornelie Holzach die ausgewählten Exponate, in denen sich die verschiedenen Motive wiederfinden:
»Es ist mir eine große Freude, einmalig für diese Ausstellung Schlangenschmuckstücke aus aller Welt in Pforzheim zeigen zu können, mit Leihgebern von Japan bis New York über Athen bis Lissabon.«
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