Baujahr: 14. Jahrhundert

Tangermünde besitzt eine noch heute fast gänzlich intakte Stadtmauer, die zu Anfang des 14. Jahrhunderts um die heutige Altstadt erbaut wurde. Sie ist eine beeindruckende Zeugin des einstigen Reichtums der Kaiser- und Hansestadt.

Wie auch die Burgmauer besitzt sie gewaltige Strebe- und Stützpfeiler und ist mit drei Stadttoren aus ihrer Errichtungszeit ausgestattet.

Das Elbtor besaß einst ein Fallgatter, dessen Nischen noch heute erkennbar sind und besitzt originalgetreue Nachbauten der Torflügel mit Pegelmarken der Elbe.

Das Hünerdorfer Tor führte nach Nordosten aus der Stadt und ist heute noch in Form des Eulenturmes erhalten.

Das Neustädter Tor zählt zu den schönsten Stadttoren Norddeutschlands und ist mit einem prachtvollen Rundturm ausgestattet.

In der Nähe des Neustädter Tors befindet sich zudem der Schrotturm. Er bildet die Nordwestliche Ecke der Stadtmauer und wurde im Jahr 1825 zum Herstellen von Schrotkugeln deutlich auf seine 47 Meter erhöht.

Kaiser Wilhelm II. ließ zum Ende des 19. Jahrhunderts alle Wehranlagen der Stadt restaurieren, daher sind sie noch heute in sehr gutem Zustand.