Rheingau

Die Weinstadt Rüdesheim liegt am südlichen Tor zum Mittelrheintal und gehört mit zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Hier sind besonders die Abtei St. Hildegard, die Burg Ehrenfels und das Jagdschloss Niederwald sowie das Niederwalddenkmal sehenswert.

Am Rüdesheimer Rheinufer liegen mehrere Schiffsanleger. Bei einer Kreuzfahrt kann der Rhein mit seinen wunderschönen Tälern auf einmalige Weise erlebt werden. Seine Ufer werden gesäumt von Wäldern und Städten, Burgen und Schlössern, Mühlen und Mooren. Vom Wasser aus sind hier etwa die Burg Klopp und die Rochus Kapelle bei Bingen, der auf einer Insel gelegenen Mäuseturm, die Ruine Ehrenfels und das Niederwalddenkmal zu sehen.

Am gegenüberliegenden Ufer befinden sich bei Trechtingshausen die Burgen Rheinstein, Reichenstein und Sooneck. An einer Vielzahl weiterer Burgen führt die Strecke entlang des Rheins vorbei bis hin zur Loreley und der Burg Katz bei St. Goarshausen. Die schönen Städte am Ufer des Rheins können während der Landgänge erkundet werden.

In den Städten des Rheingaus lassen sich zudem regionale Spezialitäten, wie der großartige Wein, entdecken und kosten. Die herrliche Landschaft des Weinanbaugebietes am Rhein, in dem der berühmte Riesling beheimatet ist, lädt zu ausgiebigen Wanderungen und Radtouren, etwa entlang des Rheinsteigs, der Rheingauer Riesling Route, dem Johannisberger Weinwanderweg oder auf dem Flötenweg, ein.

Besonders sehenswert sind in diesem Zusammenhang das Schloss Johannisberg und das Kloster Eberbach bei Eltville. Diese sind auch über den rund 30 Kilometer langen Klostersteig zu erreichen.

Viele schöne Weinstände sind direkt am Rheinufer zu finden, darunter umgeben von Rosen bei der kurfürstlichen Burg in Eltville, der Geisenheimer Pavillon oder das Wallufer "Fäßchen" am Hafen. Besondere Aussichten bieten der Goetheblick oder die Bubenhäuser Höhe in Rauenthal.

Im Frühling lässt sich hier im Rahmen der Schlemmerwochen besonders gut Wein probieren. So lassen sich auch die schönen Gassen in Oestrich, Eltville oder Lorch entdecken, die zu Weinstuben und Winzerhöfen führen. Die Rüdesheimer Drosselgasse muss man gesehen haben.

In der romantischen Stadt Eltville liegen, neben der Kurfürstlichen Burg Eltville aus der Zeit um 1330, auch die Pfarrkirche St. Peter und Paul mit ihrem 1434 vollendeten Westturm, der dem Frankfurter Turm nachempfunden ist mit historischer Ausstattung und Wandmalereien, der Stockheimer und der Eltzer Hof.

In Geisenheim ist besonders der Ortsteil Johannisberg mit dem Schloss Johannisberg und seiner Basilika, dem Kloster Johannisberg, dem Schloss Hansenberg und der Burg Schwarzenstein sehenswert. Auch ist er bekannt für seine Riesling-Weine und für die "Erfindung" der Spätlese im Jahr 1775. Der 50. Breitengrad verläuft durch den Weinberg Johannisberg.

Auch der Rheingauer Dom in Geisenheim mit neugotischer Doppelturmfassade, das Geisenheimer Rathaus, das um 1550 errichtete Schloss Schönborn, das Schloss Kosakenberg, das Zwierleinsche Palais und das Palais Ostein sowie die Villa Monrepos gehören zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die hessische Hauptstadt Wiesbaden ist eine beeindruckende, historisch wertvolle Stadt und zugleich älteste deutsche Heilbad. Hier sind prachtvolle Gebäude und Schlösser, Museen, Theater und Oper, Wellness und Casino und vieles mehr zu finden.

Für kulturelle Unterhaltung sorgen etwa das Staatstheater Wiesbaden oder das Frauen Museum. Der Freizeitpark "Alter Friedhof" liegt inmitten der Stadt auf einer historischen Ruhestätte und bietet heute Spiel- und Freizeitmöglichkeiten wie Spielgeräte, einen Fußballplatz und Grillhütten. Der Kletterwald liegt hoch über Wiesbaden auf dem Neroberg und bietet Natur- und Team-Erlebnisse für große und kleine Kletterer.

Ebenfalls am Neroberg liegt das Opelbad, ein Freibad über den Dächern der Stadt. Die Kaiser-Friedrich-Therme erstreckt sich mit ihrer großen und faszinierenden Saunalandschaft rund um das historische Irisch-Römische Bad auf rund 1.450 Quadratmetern. Auch das Thermalbad Aukammtal sogt für Entspannung.

Ein weiteres Highlight der Stadt sind ihre Feste. Der Sternschnuppenmarkt sorgt jährlich für Lichterglanz in der malerischen Altstadt.

In Idstein führt die alte Bogenbrücke über die Hauptstraße von der Burganlage aus dem 11. Jahrhundert zum Residenzschloss, in dem sich heute das Gymnasium befindet. Sie führte einst über den mächtigen Halsgraben, der die ehemalige Vorburg, das heutige Schloss, von der Oberburg trennt. Auf dem Burghof, mit dem Blick auf das Brückentor und die dahinterliegende Südfassade des Schlosses, liegt zur linken Seite der Hexenturm, der Bergfried der Burg Idstein und das Wahrzeichen der Stadt, und rechts der Schlossgarten im Stil der Renaissance vor der Brücke.

Sehenswert sind auch das markante Rathaus, das im Jahr 1698 als Brückenbau über einer Hauptverkehrsstraße erbaut wurde und sich zwischen dem schiefen Haus aus dem Jahr 1727 und dem Torbogen, der zum Schlossbezirk führt, befindet. Im Brauhaus "Alte Feuerwache" werden die urtypischen Biere passend zur Saison serviert und der kupferne Braukessel sowie alte Feuerwehrutensilien sind zu sehen.

In Oestrich-Winkel befinden sich versteckt am Hügel das Schloss Vollrads mit einem Wohnturm auf römischen Fundamenten von 1330 und dem 1864 fertiggestellten Südflügel, dessen Speisesaal mit einem Marmorkamin und einer einzigartige Goldledertapete ausgestattet ist. Die Pfarrkirche im Stadtteil Hallgarten stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist der heiligen Maria geweiht.

Das Städtchen Kaub ist, neben dem Weinbau, auch bekannt für seine bereits über tausendjährige Geschichte und seinen Wahrzeichen, dem Blücherdenkmal und der Burg Pfalzgrafenstein, die auf einer kleinen Insel inmitten des Rheins liegt. Auch die Burg Gutenfels aus dem 12. Jahrhundert liegt hier.

Die Weinstadt Lorch gehört ebenfalls zum Welterbe Oberes Mittelrheintal und hier ist die Ruine der Burg Nolling aus dem 12. Jahrhundert zu sehen. Die Gemeinde Waldems gehört zum Naturpark Rheingau-Taunus und liegt mit weitverzweigten Seitentälern im "Oberen Emstal" und inmitten der Höhenzüge des Feldberggebietes.

Die Gemeinde Schlangenbad gilt als das älteste anerkannte hessische Heilbad und in Hochheim am Main liegt die barocke Kirche St. Peter und Paul und eine historische Altstadt mit verwinkelten Gassen, sanierten Fachwerkhäusern und gemütlichen Kneipen. In der Gemeinde Kiedrich befindet sich das Rathaus aus dem Jahr 1585, die Burgruine Scharfenstein, die St. Michaelskapelle und der heilige St. Valentin.