spätgotische Kugelkirche, Marburg
© Rainer Kieselbach
Baujahr: 1500 - 1520
Höhenlage: ca. 223 m ü. NHN
Geo-Koordinaten: (Kartenansicht)Breite 50° 48' 30.240" (50.8084000000)
Länge 8° 45' 58.320" (8.7662000000)
In der heutigen Kugelgasse in der Oberstadt steht die kleine Kugelkirche. Sie ist die einzige vollständige spätgotische Kirche in Marburg und entstand etwa in der Zeit von 1500 bis 1520. Die katholische Pfarrkirche heißt eigentlich Sankt Johannes Evangelist und ist Marburgs jüngster mittelalterlicher Sakralbau.
Dem heutigen Bau ging eine einfachere Kirche voraus, die im Jahr 1478 durch die "Brüder vom gemeinsamen Leben" mit Hilfe einer Schenkung errichtet wurde. Die Gemeinschaft wurde dank ihrer Mützen auch Kugelherren genannt.
Bereits im Jahr 1527 wurde die Stiftsgemeinschaft der Kugelherren aufgelöst und die Kugelkirche ging in Besitz der Marburger Universität über, die zu dieser Zeit gegründet wurde.
Die Kugelkirche beherbergt einen neugotischen Hochaltar aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, dessen Holzfiguren zum Teil spätgotisch sind und aus dem Ende des 15. Jahrhunderts stammen. Besonders sehenswert ist auch der mehrere Meter hohe Tabernakel in Form eines zierlich durchbrochenen, gotischen Turmhelmes an der Nordseite und das Netzgewölbe mit überkreuzten Rippenanfängen, die durch spätgotische Malereien mit Ranken-Motiv aus dem Jahr 1516 verziert sind.
Dem heutigen Bau ging eine einfachere Kirche voraus, die im Jahr 1478 durch die "Brüder vom gemeinsamen Leben" mit Hilfe einer Schenkung errichtet wurde. Die Gemeinschaft wurde dank ihrer Mützen auch Kugelherren genannt.
Bereits im Jahr 1527 wurde die Stiftsgemeinschaft der Kugelherren aufgelöst und die Kugelkirche ging in Besitz der Marburger Universität über, die zu dieser Zeit gegründet wurde.
Die Kugelkirche beherbergt einen neugotischen Hochaltar aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, dessen Holzfiguren zum Teil spätgotisch sind und aus dem Ende des 15. Jahrhunderts stammen. Besonders sehenswert ist auch der mehrere Meter hohe Tabernakel in Form eines zierlich durchbrochenen, gotischen Turmhelmes an der Nordseite und das Netzgewölbe mit überkreuzten Rippenanfängen, die durch spätgotische Malereien mit Ranken-Motiv aus dem Jahr 1516 verziert sind.
Weitere Infos: www.st-johannes-marburg.de
Kartenansicht / Lage:
Weitere Kirchen und Kapellen in der Region sind zum Beispiel: Lutherische Pfarrkirche (ca. 143 Meter entfernt), Elisabethkirche (ca. 760 Meter entfernt) und Nikolaikirche Caldern (ca. 8,28 Kilometer entfernt)Ort:
Die Universitätsstadt Marburg ist die Kreisstadt des Landkreises Marburg-Biedenkopf im Bundesland Hessen.
Marburg besitzt eine malerische Innenstadt ...
Weitere Sehenswürdigkeiten Marburg
