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Ennepe-Ruhr-Kreis
„Kunstwelt“: Ausstellung im Kreishaus würdigt 20 Jahre deutsche Einheit

Ennepe-Ruhr-Kreis

02.11.2010 16:31
„In der langen Reihe der Ausstellungen, die wir hier im Kreishaus präsentieren durften, ist `Kunstwelt´ sicher eine ganz besondere. Dies gilt zum einen mit Blick auf die Werke der zehn Künstlerinnen und Künstler, die demonstrieren, dass Kunst aus zwei Teilen Deutschlands in ihrer Gemeinsamkeit zu einer echten Bereicherung führt. Zum anderen, weil die Präsentation sich nahtlos in das laufende Kulturhauptstadtjahr sowie in die Feierlichkeiten des 20. Jahrestages der Deutschen Einheit einreiht.“ Landrat Dr. Arnim Brux zeigte sich bei der Eröffnung der aktuellen Ausstellung in Schwelm von der Bandbreite der 50 Gemälde und Grafiken beeindruckt.

„Kunstwelt“ sei ein guter Anlass, sich an die friedliche Revolution, die Öffnung der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung in den Jahren 1989 und 1990 zu erinnern. Unmittelbar nach der Wende entstanden die ersten Verbindungen zwischen dem Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Altkreis Königs Wusterhausen. „Seinerzeit halfen Mitarbeiter der Schwelmer Kreisverwaltung Verwaltungsstrukturen in Brandenburg aufzubauen. Mit sehr viel Engagement wurde von beiden Seiten die Gebietsreform vorbereitet, die zur Gründung des heutigen Landkreises Dahme-Spreewald mit der Kreisstadt Lübben führte“, blickte Brux zurück.

Der Gedanke der Partnerschaft wurde jetzt von Seiten der Künstler aus den beiden Kreisen wieder aufgegriffen, die die „Kunstwelt“ gemeinsam mit der Kreisverwaltung organisierten. Der Reiz dieser Ausstellung mit überregionalem Charakter“, so heißt es im Ausstellungskatalog, „besteht unter anderem darin, dass Künstlerinnen und Künstler mit unterschiedlichen Biographien, mit verschiedenen Handschriften und Kunstauffassungen und Themen ihre Arbeiten gemeinsam zeigen.“

In die Werke der Beteiligten führten als Laudatoren die Schwelmerin Heike Rudolph und der Zeuthener Frank Beutel ein. Im Einzelnen dabei sind Andrea Hüsken (Ennepetal), Julia Joswig (Witten), Anne Rapaud (Witten), Renate Schmidt-V. (Gevelsberg) und Arno Stratmann (Hattingen) sowie Frank Beutel (Zeuthen), Günter Böhme (Schulzendorf), Hans der Fährmann (Eichwalde), Sigrun Pfitzenreuter (Wildau) und Ute Weckend (Eichwalde). Auf die Bedeutung und die Rolle der Kunst für die friedliche Revolution in der Deutschen Demokratischen Republik ging Dr. Armin Schönbach aus Eichwalde ein. Der als Hans der Fährmann bekannte Maler zählte bereits 1992 zu den Teilnehmern einer großen Ausstellung im Kreishaus und stellt seine Arbeit damit schon zum zweiten Mal in der Region vor.

„Kunstwelt“ ist noch bis zum 15. Dezember montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr im Schwelmer Kreishaus, Hauptstr. 92, zu sehen. Der Eintritt ins ist frei.
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