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12. September: Schweriner Schloss
Hinter die Kulissen schauen: Tag der offenen Tür im Landtag am 12. September

08.09.2010 16:47
Das Schweriner Schloss, der wohl schönste Landtagssitz Deutschlands, lädt am 12. September zu einer Zeitreise ein. Ab 10.00 Uhr können Besucher am "Tag des offenen Denkmals" sonst nicht öffentlich zugängliche Bereiche des Landtages besichtigen, Debatten im Plenarsaal verfolgen, sich über die Arbeit der Fraktionen und der Fachausschüsse informieren und mit Abgeordneten diskutieren. Beim Rundgang durch die Parlamentsräume erfahren sie Interessantes über deren frühere und heutige Nutzung und gewinnen einen Eindruck über die Herausforderungen einer denkmalgerechten Sanierung im Einklang mit den Erfordernissen eines modernen Parlamentsbetriebes.

Bis1160 thronte auf der Insel im Schweriner See die Burg des Slawenfürsten Niklot. Nach dem Triumph Heinrichs des Löwen über die Obotriten bezog sie Heinrichs Statthalter Gunzelin von Hagen, bevor 1358 Nachfahren Niklots die Grafschaft Schwerin kauften. Als Herzöge bzw. Großherzöge von Mecklenburg residierten sie bis 1918 auf der Insel im Schweriner See. Zur Zeit der DDR wurden im Schloss über viele Jahre Kindergärtnerinnen ausgebildet. Seit 1990 hat der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hier seinen Sitz. Außerdem gehören das Schlossmuseum mit den historischen Wohn- und Festräumen, die Schlosskirche und die Gastronomie zum Schloss-Ensemble.

Das Schweriner Schloss gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke des Historismus in Europa. Mit seinen unzähligen Türmen, Schornsteinen, Zinnen und Spitzen sieht es aus wie ein Märchenschloss und wird gern als "Neuschwanstein des Nordens" bezeichnet. Seine heutige Gestalt erhielt es durch einen kompletten Neu- und Umbau Mitte des 19. Jahrhunderts.

Foto: Schweriner Schloss spiegelt sich im Schweriner See (Jörn Lehmann)
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