Finanzierung in der Hotelbranche:
So kommen Sie an wichtige Kredite

Finanzierung in der Hotelbranche:


20.01.2016 10:06
Ob Existenzgründung, Ausbau oder Renovierung des vorhandenen Hotels oder Expansion: Hoteleigentümer haben regelmäßig Finanzierungsbedarf für ihre Projekte. An die notwendigen Kredite zu kommen, ist nicht leicht - aber auch nicht unmöglich. Hier lesen Sie, wie es klappt.

Die schnelle Finanzierung per Onlinekredit
Als Bittsteller zur Bank und dort von arroganten Jünglingen gewogen und für zu leicht befunden: Den meisten Hoteliers und Gastronomen ist dieses Szenario vertraut. Leichter ist es, bei einer modernen Onlinebank einen Kredit aufzunehmen. Der Kreditnehmer kann zunächst verschiedene Optionen durchspielen - Zinssätze, Laufzeit und Kreditbetrag - und sich dann für die am besten passende Variante entscheiden. Anschließend erhält der Antragsteller verschiedene Angebote und kann sich telefonisch beraten lassen. Das unangenehme Bettelgespräch bei der Bank entfällt und zugleich kann er dank der Auswahl sicher sein, das landesweit beste Angebot erhalten. Zu den Anbietern in Deutschland gehören u.a. das in Berlin ansässige Vergleichsportal Smava und AuxMoney aus Düsseldorf.

Kleinere Onlinekredite lohnen sich vor allem, wenn es um Ausbau und Renovierung des eigenen Hotels geht, zum Beispiel wenn das in die Jahre gekommene Innenschwimmbad in einen modernen Wellnessbereich umgewandelt werden soll. Der Hotelier kann gut abschätzen, welche Zusatzeinnahmen das neue Angebot generieren wird. Möglicherweise strömen nun mehr neue Gäste zu ihm, möglicherweise sind die Stammgäste bereit, eine kleine Erhöhung der Zimmerpreise mitzutragen oder separat Eintritt für den neuen Wellnessbereich zu zahlen. Wichtig ist, dass die Kreditraten durch die Mehreinnahmen getilgt werden können, denn sonst steht am Ende ein Verlustgeschäft.

Existenzgründung mit der KfW
Für eine Existenzgründung reichen Onlinekredite meist nicht aus - es sei denn, der Existenzgründer übernimmt ein Hotel im laufenden Betrieb, das lediglich in Teilen renoviert und modernisiert werden muss. Hier ist die KfW der beste Ansprechpartner, die deutsche Gründer im In- und Ausland unterstützt. Für Hoteliers und Gastronomen bietet sie einen speziellen Existenzgründerkredit an, der je nach Vorhaben bis zu 10 Millionen Euro betragen kann. Üblich sind jedoch Startgelder von maximal 100.000 Euro.

Wichtig ist bei der Beantragung ein gut durchdachter Business Plan, denn gerade in der Hotel- und Gastronomiebranche ist die Zahl der gescheiterten Investitionen hoch. Wer den fünften Coffee Shop in der gleichen Straße eröffnen möchte wird nicht so schnell ein Darlehen bekommen wie derjenige, der den ersten Coffee Shop in einer Kleinstadt eröffnet. Ähnlich sieht es in der Hotelbranche aus: Ein innovatives Konzept in einer aufsteigenden touristischen Region wird eher Zustimmung finden als eine uninspirierte Pension in einer wenig attraktiven Gegend.
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