Der Harz steht in Flammen
Mehr als 50 Harzer Orte organisieren traditionelle Osterfeuer

25.03.2014 11:44
Bei Einbruch der Dunkelheit zu Ostern geht im Harz ein Licht auf: In vielen Orten brennen die Osterfeuer und verwandeln das Mittelgebirge in ein strahlendes Spektakel. Bevor das Osterfeuer lichterloh brennt, sorgen das traditionelle Fackelschwingen und Schwarzmachen für einen besonderen Zauber rund um den Meiler. Beim Schwingen der Osterfackeln werden brennende Holzfackeln durch kreisende Bewegungen der Arme über dem Kopf geschwungen. Die Flammenkreise, die die Fackelschwinger erzeugen, verstärken das mystische Bild der Harzer Berge.
Beim „Schwarzmachen“ wird den Umstehenden mit vom Ruß gefärbten Händen das Gesicht geschwärzt. Das soll Glück bringen und macht vor allem den jüngeren Besuchern viel Spaß. Rings um die Osterfeuer feiern Gäste und Einheimische gemeinsam ein Fest bis in die Nacht.
Die Osterfeuer blicken auf eine seit Jahrhunderten andauernde Tradition zurück. Geschichtlich gesehen geht der Brauch auf die Frühlingsfeuer der heidnischen Zeit zurück. Sie sollten den Winter austreiben sowie den Frühling und die ersten Sonnenstrahlen begrüßen. Der Kirche gelang es nicht, diesen alten Brauch zu verbieten. Also wurde das heidnische Frühlingsfeuer frech im christlichen Sinne umgedeutet und in Verbindung mit dem Osterfest gebracht.

Eine Übersicht über die mehr als 50 Orte im Harz, die Osterfeuer organisieren und eine Aufstellung weiterer Osterveranstaltungen ist auf www.harzinfo.de abrufbar.

Kontakt: Harzer Tourismusverband e.V., unter Tel.: 05321 / 34 04 0 per E-Mail: info@harzinfo.de oder auf der Website: www.harzinfo.de.

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