08.09.2006 12:2008.09.2006 - 07:55 Uhr, Statistisches Bundesamt
Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes ist im Juli 2006 die Zahl der Übernachtungen im Vergleich
zum Vorjahresmonat um 2% gestiegen. Insgesamt wurden im Juli 2006 in
Beherbergungsstätten mit 9 und mehr Betten sowie auf Campingplätzen
in Deutschland rund 41,5 Millionen Übernachtungen verzeichnet.
Überdurchschnittlich hoch war der Zuwachs bei den Gästen aus dem
Ausland: Die Zahl ihrer Übernachtungen stieg im Vergleich zum Juli
2005 um 9% auf 6,7 Millionen. Damit konnten allerdings die hohen
Zuwachsraten vom Juni 2006 (+ 33%) nicht wieder erreicht werden. Dies
dürfte mit dem Ende der Fußball-Weltmeisterschaft am 9.7.2006
zusammenhängen: Die Mehrzahl der Spiele fand im Juni statt, nur noch
sechs wurden im Juli ausgetragen. Die Zahl der Übernachtungen von
inländischen Gästen stieg dagegen im Vergleich zum Juli 2005 nur um
1% auf rund 34,9 Millionen.
Gegenüber dem Juni 2006 blieben die Übernachtungen nach Kalender-
und Saisonbereinigung unverändert.
Nach den verschiedenen Betriebsarten differenziert, zeigt sich bei
der „Hotellerie“ im Berichtsmonat ein Plus von 3%. Die Zahl der
Übernachtungen im „sonstigen Beherbergungsgewerbe“, zu dem unter
anderem Campingplätze, Jugendherbergen sowie Ferienhäuser und –
wohnungen gehören, stieg im Vergleich zum Juli 2005 um 1%. Die
Übernachtungen bei den „Vorsorge- und Rehabilitationskliniken“ sanken
dagegen um 3%.
Einen Zuwachs bei den Übernachtungen verbuchten im Juli 2006 die
Großstädte: Die Übernachtungen in den Gemeinden mit über 100 000
Einwohnern stiegen um 9% gegenüber dem Juli 2005 an. In den übrigen
Gemeinden (unter 100 000 Einwohnern) blieben die Übernachtungen im
Berichtsmonat auf Vorjahresniveau.
Entwicklung der Übernachtungen von Gästen in
Beherbergungsstätten und auf Campingplätzen
Übernachtungen darunter mit ständigem
aller Gäste Wohnsitz außerhalb
Deutschlands
Jahr / Monat Veränderung in % Veränderung
gegenüber in %
1 000 Vorjahres- Vor- 1 000 gegenüber
zeitraum monat 1) Vorjahres-
zeitraum
2003 337 152 – 0,4 x 41 629 2,4
2004 338 723 0,5 x 45 363 9,0
2005 343 928 1,5 x 48 243 6,3
2004 Januar 16 854 0,5 – 0,6 2 204 – 0,6
Februar 19 458 7,9 0,9 2 878 17,1
März 21 909 1,7 0,7 3 102 9,2
April 25 756 0,6 0,3 3 291 13,8
Mai 33 573 2,5 – 0,3 4 235 16,5
Juni 33 491 – 3,4 – 0,5 4 025 5,9
Juli 39 913 3,1 0,0 5 869 5,9
August 43 196 – 3,5 - 0,0 5 632 8,2
September 34 865 – 0,8 0,1 4 546 11,7
Oktober 31 053 – 0,0 0,7 3 973 6,6
November 20 031 1,9 0,3 2 852 8,7
Dezember 18 624 1,2 0,5 2 758 5,3
2005 Januar 18 289 8,5 0,2 2 575 16,9
Februar 19 431 – 0,1 – 0,1 3 115 8,2
März 23 489 7,2 – 0,4 3 108 0,2
April 24 142 – 6,3 – 1,2 3 606 9,6
Mai 33 586 0,0 1,2 4 096 – 3,3
Juni 32 781 – 2,1 - 0,3 4 360 8,3
Juli 40 797 2,2 0,9 6 133 4,5
August 44 170 2,3 1,8 6 260 11,2
September 35 597 2,1 – 1,2 4 716 3,7
Oktober 31 822 2,5 – 0,7 4 177 5,1
November 20 529 2,5 0,8 3 018 5,8
Dezember 19 293 3,6 0,0 3 078 11,6
2006 Januar 18 451 0,9 0,4 2 724 5,8
Februar 19 619 1,0 – 0,6 3 195 2,6
März 22 074 – 6,0 – 0,4 3 363 8,2
April 26 742 10,8 2,1 3 738 3,7
Mai 32 566 - 3,0 - 1,9 4 508 10,1
Juni 35 334 7,8 2,7 5 800 33,0
Juli 2) 41 500 2 - 0 6 700 9
1) Kalender- und saisonbereinigter Wert nach Berliner Verfahren
4.1 (BV 4.1). 2) Vorläufiges Ergebnis; genauere Werte liegen in circa
zwei Wochen vor.
Entwicklung der Übernachtungen nach Betriebsarten
und Gemeindegrößenklassen
Juli 2006
Betriebsarten Veränderung
Gemeindegrößenklassen Millionen gegenüber
Vorjahresmonat
Insgesamt 41,5 + 2%
und zwar:
nach Betriebsarten:
Hotellerie 20,7 + 3%
Sonstiges Beher-
bergungsgewerbe 16,9 + 1%
Vorsorge- und
Reha-Kliniken 3,9 – 3%
nach Gemeindegrößen-
klassen:
Gemeinden unter
100 000 Einwohner 33,4 + 0%
Gemeinden über
100 000 Einwohner 8,1 + 9%
Für den Zeitraum Januar bis Juli 2006 lag die Zahl der
Gästeübernachtungen mit 196,3 Millionen um 2% über dem Ergebnis des
entsprechenden Vorjahreszeitraums. Davon entfielen 166,3 Millionen
Übernachtungen auf inländische Gäste (+ 0%) und 30,0 Millionen auf
ausländische Gäste (+ 11%).
Detailliertere Informationen sind in circa 14 Tagen auch online im
Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/shop kostenlos erhältlich.
Weitere Auskünfte gibt:
Christine Graffy,
Telefon: (0611) 75-4851,
E-Mail: tourismus@destatis.de
Quelle: news aktuell GmbH