Verhütung auf Fernreisen
Wenn sich der Körper nicht an Zeitzonen hält...

Verhütung auf Fernreisen

10.01.2008 09:53
(djd/pt). Mit dem Beginn des Frühlings steigt langsam auch wieder das Reisefieber der Deutschen. Die Osterferien und die jährlich stattfindende Internationale Touristik Börse (ITB) in Berlin machen Lust auf einen Trip in die große weite Welt. Und für so manchen gilt dabei das Motto: je weiter weg, desto besser. Fernreisen stehen unverändert hoch im Kurs. Doch sie haben auch ihre Tücken. Vorsicht bei der Zeitumstellung Vor allem, wenn sich die Anreise an den Urlaubsort über mehrere Zeitzonen erstreckt, sollte man Vorsicht walten lassen. Die gesundheitlichen Auswirkungen des so genannten Jetlags sind nicht zu unterschätzen. Schlafstörungen, Müdigkeit und Verdauungsprobleme sind nur einige der Symptome, die damit einhergehen können. Als Tipp zur Selbsthilfe wird in solchen Fällen empfohlen, schon einige Zeit vor der Abreise den Schlaf- und Tagrhythmus langsam an den Zielort anzupassen. Rhythmus anpassen Frauen sollten sich darüber hinaus beim Antritt einer Reise über mehrere Zeitzonen bewusst sein, dass auch die Wirkung der Pille durch die Zeitverschiebung beeinflusst werden kann. Der Tipp der "Ärzte Zeitung" dazu: Bei einer Zeitdifferenz von über neun Stunden sollte nach zwölf Stunden eine Zwischenpille eingenommen werden, danach geht es zur Ortszeit ganz normal weiter. Für die Minipille gilt dieser Hinweis schon bei einer Zeitdifferenz von drei Stunden. Verhütungsring: Freiheit auf Reisen Frauen, die mit hormonellen Präparaten verhüten, die nicht täglich eingenommen werden müssen, brauchen diese Dinge bei einer Fernreise nicht zu berücksichtigen. Dazu gehören zum Beispiel das Verhütungsstäbchen oder der Verhütungsring (Info: www.individuellverhueten.de). Letzterer erfreut sich bei vielen Frauen vor allem deshalb steigender Beliebtheit, weil er einfach anzuwenden ist. Er wird von der Frau selbst einmal im Monat in die Scheide eingeführt und bleibt dort drei Wochen lang. In dieser Zeit gibt er kontinuierlich eine geringe Menge an Hormonen ab. Dann wird der Ring entfernt. Er ist das Kombinationspräparat mit der niedrigsten Östrogendosierung und dabei so sicher wie die Pille. Nach der ringfreien Woche mit der Regelblutung kommt ein neuer Ring zum Einsatz. So gerüstet lässt es sich unbeschwert auch in ferne Gefilde reisen.

Foto: djd/NuvaRing