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Ausschreibungen: Unterschätzte Marktpotenziale
Geschäftschancen im Ausland und Beratung bei Kooperationen

30.10.2007 11:45
Jährlich werden Projekte, Produkte und Leistungen im Wert von vielen Milliarden Euro weltweit von öffentlichen Stellen ausgeschrieben. So hat zum Beispiel jüngst der Zuschlag für den Kurort Sotchi, die olympischen Winterspiele 2014 an der Schwarzmeerküste auszutragen, eine Investitionslawine von zwölf Milliarden US-Dollar losgetreten. Daran lässt sich verdienen. Ausschreibungen sind eine zentrale und noch unterschätzte Quelle für Aufträge im Ausland. Der Weg dahin ist aber oft mühsam und zeitaufwändig. So belaufen sich allein die Ausschreibungen im EU-Binnenmarkt auf täglich 600 bis 800 Hinweise. Kein Wunder, dass viele mittelständische Unternehmen sich scheuen, diesen interessanten Markt zu nutzen. Diese Schwellenangst nimmt ihnen der 7. Deutsche Außenwirtschaftstag. Er findet am 13. und 14. November 2007 im Congress Centrum Bremen statt.

In einem seiner insgesamt sechs Fachforen bietet er dafür eine hervorragende Einstiegshilfe. Das Forum 4 („Internationale Ausschreibungen“) findet unter maßgeblicher Beteiligung der bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft statt, die Anlaufstelle für internationale und EU-Ausschreibungen sowie Projekt-Frühinformationen ist und Unternehmen einen schnellen Zugriff bietet. Wo verborgene Geschäftschancen winken und wie man sie richtig nutzt, erläutert in kompakter Form ein halbes Dutzend Experten auf dem Außenwirtschaftstag.

Der programmatische Titel der diesjährigen Veranstaltung lautet „Mit Kooperation erfolgreich im Ausland“. Dieses Hauptthema wird von allen Seiten beleuchtet. Es geht dabei um Strategien und Formen der internationalen Zusammenarbeit für den praktischen Einsatz bei Unternehmen. Der Themenbogen spannt sich von der Partnersuche über Rechts- und Finanzierungsfragen, der Marktbearbeitung und Bonitätsprüfung bis zur Technologievermarktung und zu speziellen Wachstumsmärkten (der Nahe Osten, Osteuropa, Lateinamerika). Ein weiteres Forum stellt den Wirtschaftsstandort Jordanien vor. Die Wirtschaft des Landes wächst seit Jahren überdurchschnittlich, der Markt ist ausgesprochen dynamisch. Vertreter der jordanischen Regierung und der jordanischen Wirtschaft reisen eigens nach Bremen und erläutern an konkreten Beispielen, wo besondere Chancen für deutsche Unternehmen liegen. Jordanien gilt auch als Sprungbrett für den gesamten Nahen Osten.

An der Spitze der Delegation steht der jordanische König Abdullah II. Der Monarch wird auch den Außenwirtschaftstag am 13. November feierlich eröffnen. Er nimmt gemeinsam mit EU-Generaldirektor David O´Sullivan, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, dem Präsidenten des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels Anton F. Börner und Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen an der politischen Eröffnungsrunde „Offene Märkte sichern Wachstum, Stabilität und Wohlstand“ teil. Im Anschluss daran verleiht - dies ist ein weiterer Höhepunkt - Handelskammer-Präses Lutz H. Peper den Preis der Deutschen Außenwirtschaft, der besondere Leistungen mittelständischer Unternehmen im internationalen Geschäft würdigt.

Die Veranstaltung in Bremen ist ein zentrales Forum der Außenwirtschaft, ein Treffpunkt der Export- und Importbranche, von Experten, Insidern und Fachverbänden mit der Politik. Die 7. Auflage hat eine neue Programmstruktur mit einer stärkeren Orientierung an der Praxis und auch neue Zielgruppen, wie zum Beispiel Handelsvertreter, IT-Dienstleister. Ingenieure oder Handwerker. Zum ersten Mal gibt es eine Kooperationsbörse: Mehr als 25 weltweit aktive und erfahrene Außenhändler sowie Mitarbeiter der deutschen Auslandshandelskammern stehen für Einzelgespräche bereit. Begleitet wird der Kongress von einer Ausstellung, in der vor allem Banken und Dienstleister, aber auch staatliche Stellen ihre Services für auslandsaktive Unternehmen präsentieren.

Die Träger des 7. Deutschen Außenwirtschaftstages sind neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die großen deutschen Wirtschaftsverbände: der Bundesverband des Deutschen Exporthandels, der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels, der Bundesverband der Deutschen Industrie, die deutschen Auslandshandelskammern und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag. Auf Bremer Seite gehören die Handelskammer Bremen und der Senat der Freien Hansestadt Bremen zu den Trägern. Veranstalter ist die Messe Bremen. Die große Spannbreite des Außenwirtschaftstages dokumentieren zudem die acht Kooperationspartner, darunter die bfai, die CDH und der Zentralverband des Deutschen Handwerks.

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