Hamam

Türkisches Dampfbad - Schwitzbad mit vielen Anwendungen
Das Hamam ist ein türkisches Schwitzbad mit verschiedenen Anwendungen. Der Gast wird dabei eingeseift, mit einem Handschuh, meist aus hartem Ziegenhaar, massiert und schließlich mit kaltem bis lauwarmen Wasser übergossen.

Das Hamam, das traditionelle türkische oder orientalische Bad, findet seinen Ursprung im 8. Jh. am Jordan und verbreitete sich dann über Syrien und Jordanien vor allen Dingen in der Türkei.

Das Hamam besteht aus mehreren,insgesamt vier, Einrichtungen: dem Göbbek, dem Maslakh, dem Sogukluk und dem Dampfbad Halvet. Basiselement des Hamam ist der Göbbek, ein beheiztes Podest, auf dem der Badegast liegend Wärme tankt.
Von hier aus geht es in den Ruheraum, den Maslakh. Beim nachfolgenden Besuch des auf 30-40°C aufgeheizten Sogukluk kann man sich mit der Bürste massieren lassen.
Von hier aus führt der Weg ins Dampfbad Halvet dessen Temperatur bei ca. 45°C liegt. Diese bestimmte Abfolge der verschiedenen Räume hat den Effekt, dass die Erwärmung stetig erfolgt und der Kreislauf nicht so massiv belastet wird. Dampf und Wärme lösen alte Hautschüppchen die durch eine anschließende Seifenmassage durch den Tellak, den Hamam-Meister, abgewaschen werden können. Der Tellak führt auf einer Massagebank durch ein Reinigungsritual, welches eine Massage mittels eines Ziegenhaarhandschuhs beinhaltet. Wechselwarme Wassergüsse wirken anregend und steigern Durchblutung und Stoffwechsel.
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