Baujahr: 17. Jahrhundert

Höhenlage: ca. 97 m ü. NHN

Das Schloss Erwitte wurde im Jahr 1273 erstmals urkundlich erwähnt wurde gegen Anfang des 17. Jahrhunderts für Jobst von Landsberg zu Erwitte als Wasserschloss im Renaissance-Stil in direkter Nähe zu den Vorgängerbauten errichtet.

Im 19. Jahrhundert ging das Schloss an die Linie der Grafen von Landsberg-Velen und Gemen über, die es 1934 an den nationalsozialistischen Staat verkauften. In der Folgezeit wurde die Anlage als Reichsschulungsburg der Deutschen Arbeitsfront und der NSDAP genutzt und unter der Leitung des Architekten Julius Schulte-Frohlinde umfangreich umgebaut sowie einige Nebengebäude errichtet.
U.a. die ehemalige „Horst-Wessel-Halle“ (heute: Festhalle) aus der Zeit des Nationalsozialismus mit Adlerskulptur von Willy Meller.



Später beheimatete das Schloss eine Garnison und ein Kinderheim und im Jahr 1976 kaufte die Stadt Erwitte das Schloss. Seit 1999 nutzt es der neue Besitzer Manfred Green als Hotel, die Familie Feuerhahn machte es zum 4-Sterne Hotel. In der Nähe befindet sich ein weiteres früheres Adelsgut, das Haus Erwitte.



Das barocke Eingangsportal liegt mit Freitreppe in der Gebäudemitte und an der nordöstlichen Ecke befindet sich ein dreigeschossiger Eckturm. An der Westseite sind die Einflüsse der Weserrenaissance durch die mit Ziergiebel versehenen Erkervorbauten erkennbar.

Anfahrt:
Schlossallee 14
59597 Erwitte