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Klasse statt Masse:
Neues Wanderwegenetz in der Rureifel

29.11.2010 11:57
Kreis Düren. Klasse statt Masse heißt die Devise: Insgesamt soll es in der
Rureifel künftig weniger, dafür aber bessere Wanderwege geben. Dieses Ziel
haben sich die Eifelvereine, der Verein Rureifel-Tourismus und der Kreis
Düren auf ihre Fahnen geschrieben. Vor einem Jahr wurde das Projekt in
Angriff genommen, im Herbst 2011 soll es abgeschlossen sein.
Statt 150 soll es dann nur noch rund 70 Wanderwege geben, wodurch sich die
Länge des Netzes um rund ein Drittel verkleinert. Die neuen Routen lassen
sich nicht nur besser vermarkten, sondern auch leichter pflegen.

Zur Halbzeit begrüßten Walter Weinberger, Leiter des Amtes für
Kreisentwicklung und -straßen, sowie Hürtgenwalds Bürgermeister Axel Buch,
Vorsitzender der Rureifel-Tourismus, jetzt zahlreiche Vertreter der Eifel-
und Verkehrsvereine sowie der Kommunen im Kreishaus Düren, um ein
Zwischenfazit zu ziehen. Ihr größter Dank galt den vielen ehrenamtlich
Aktiven, allen voran Wolfgang Müller vom Eifelverein Schmidt. In zehn
Arbeitsgruppen haben sie die alten Wegekonzepte kritisch geprüft und neue,
zeitgemäße Vorschläge entwickelt. Ein wichtiger Aspekt dabei: Die Wanderer
sollen unterwegs touristische Angebote wahrnehmen können, sich etwa in
Gasthäusern stärken können.
Mittlerweile hat der Kreis Düren eine Zusage für Mittel aus dem
LEADER-Programm zur Förderung einer integrierten ländlichen Entwicklung
vorliegen, so dass das Vorhaben im nächsten Jahr in die Tat umgesetzt werden
kann. Dann wird der Schilderwald erheblich ausgedünnt. Eine moderne,
einheitliche Beschilderung soll den Wandern dann den Weg weisen. Doch bevor
die in Auftrag gegeben wird, erfolgt die Gesamtbetrachtung des künftigen
Netzes. So wurden einheitliche Kriterien zur Bewertung der Wegequalität
entwickelt. Noch vor Weihnachten findet eine Schulung aller statt, die als
Begutachter losmarschieren wollen. "Die neuen Wanderwege sollen das Rückgrat
der touristischen Entwicklung unserer Region sein", stimmten Josef
Hüttemann, Bezirksvorsitzender des Eifelvereins, und Axel Buch überein.
"Nach den noch ausstehenden Prüfungen wollen wir sehr schnell mit der
Ausschilderung beginnen", blickten Wolfgang Müller und
Rureifel-Geschäftsführer Gotthard Kirch nach vorn. Im Frühjahr 2012 soll das
neue Wanderwegenetz dann offiziell eingeweiht werden. Bis dahin hat der
Eifelverein auch ein völlig überarbeitetes Kartenblatt der Rureifel
herausgeben.
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