Dr. Koch
Wien die Superstadt

24.06.2010 09:16
Wien bleibt bei der internationalen Mercer-Studie in Führung. Die Studie 2010 wurde am 26. Mai veröffentlicht. Sie misst die Lebensqualität in Städten. Für die Studie wurden insgesamt 221 Metropolen weltweit miteinander verglichen.

Wien bleibt bei der internationalen Mercer-Studie in Führung. Die Studie 2010 wurde am 26. Mai veröffentlicht. Sie misst die Lebensqualität in Städten. Für die Studie wurden insgesamt 221 Metropolen weltweit miteinander verglichen.

"Wien ist bereits zum zweiten Mal in Folge die Metropole mit der höchsten Lebensqualität weltweit", so Bürgermeister Michael Häupl. Wien behauptet darüber hinaus seit den 1990er-Jahren den ersten Rang unter den Städten der Europäischen Union. Im Mercer-Ranking folgen 2010 auf den Rängen zwei und drei die Städte Zürich und Genf.



Wien ist die Bundeshauptstadt der Republik Österreich und zugleich eines der neun österreichischen Bundesländer. Mit rund 1,7 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Metropole der Republik, lebt im Großraum Wien mit etwa 2,4 Millionen Menschen über ein Viertel aller Österreicher. Bezogen auf seine Einwohnerzahl ist Wien die neuntgrößte Stadt der Europäischen Union. Das Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV) beherbergt einen der vier Amtssitze der Vereinten Nationen. Weitere bedeutende internationale Organisationen mit Sitz in Wien sind die OPEC, die OSZE und die IAEO. Die IAEO ist ebenfalls im Gebäudekomplex der UNO-City im Stadterweiterungsgebiet in der Nähe der Donau untergebracht. Aufgrund seiner internationalen politischen Bedeutung zählt Wien zu den Alpha World Cities.

Die Stadt Wien war jahrhundertelang kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt der Habsburger und damit als Kapitale des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation ein kulturelles und politisches Zentrum Europas. Als viertgrößte Stadt der Welt nach London, New York und Paris, zählte Wien um das Jahr 1910 über zwei Millionen Einwohner. Nach Ende des Ersten Weltkrieges hatte Wien allerdings rund ein Viertel seiner Einwohner verloren. Die Altstadt Wiens,[3] die von der Habsburger Regentschaft geprägt ist, sowie das Schloss Schönbrunn wurden von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Der Stephansdom, neben dem Riesenrad im Prater und anderen Sehenswürdigkeiten ein Wahrzeichen Wiens, überragt als eines der höchsten Bauwerke der Stadt und als Metropolitankirche die Innenstadt.

Seit 2009 zeichnet sich die Stadt Wien durch die höchste Lebensqualität weltweit aus. Durch die internationale Mercer-Studie vom 26. Mai 2010, in der 221 Metropolen verglichen wurden, wurde bekannt, dass Wien zum zweiten Mal in Folge den ersten Rang weltweit belegt, gefolgt von Zürich und Genf an zweiter und dritter Stelle.

Wien ist mit einer Fläche von 414,89 km² das kleinste Bundesland Österreichs und vollständig vom Bundesland Niederösterreich umgeben, zu dem es bis 1921 gehörte.

Aufgrund seines Sonderstatus als Bundesland und Statutarstadt zugleich verfügt Wien unter den Bundesländern über den größten Anteil von Verkehrs- und Bauflächen an seiner Gesamtfläche. 11,6 %[6] der Gesamtfläche sind bebautes Land, 11,1 % Straßenverkehrsflächen und 2,2 % Gleiskörper. Zugleich ist Wien auch das Bundesland mit dem größten Anteil von Gartenflächen, die 28,4 % oder 117,76 km² ausmachen. Was Gewässer betrifft (4,5 %), so verfügen diese nur im Burgenland über einen größeren Anteil an der Gesamtfläche.

Wien ist eines von vier Bundesländern in Österreich, die Weinbau betreiben. 1,6 % der Fläche werden von Weingärten eingenommen. Waldflächen bedecken 17,8 %, landwirtschaftlich genutzt werden 14,8 % der Stadt- und Landesfläche.
Lage

Lage von Wien in Österreich

Die Entwicklung zu einer der bedeutendsten und größten Städte Mitteleuropas verdankt Wien unter anderem seiner günstigen geografischen Lage. Die Stadt liegt zwischen den nordöstlichen Ausläufern der Alpen im nordwestlichen Bereich des Wiener Beckens. Die historische Stadt entstand ausschließlich südlich der Donau, heute erstreckt sich das Stadtgebiet beiderseits des Flusses. Wien entstand an einem Kreuzungspunkt alter Verkehrsstraßen in West-Ost- (Donau) und Nord-Süd-Richtung (Bernsteinstraße). Die Donau ließ sich hier leicht durch- bzw. überqueren, da sich der Strom im Wiener Becken in zahlreiche Arme mit Inseln dazwischen auffächerte.

Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 wachsen die Verkehrs- und Wirtschaftsbeziehungen zu den nördlichen und östlichen Nachbarstaaten Österreichs wieder deutlich. Die geografische Nähe zum ehemaligen Ostblock macht sich wieder stark bemerkbar. So liegt Wien beispielsweise nur 60 km von der slowakischen Hauptstadt Bratislava (Pressburg) entfernt; solch eine Nähe zweier Hauptstädte ist in Europa einmalig (abgesehen vom Sonderfall Vatikan - Rom). Die Stadtverwaltung hat auf die Situation mit der Beteiligung an der Europaregion Centrope reagiert.

Koch
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Quelle: Koch

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