Wo Ludwig einst Lola küsste
Die romantische Seite der fünf Bayerischen Staatsbäder

Wo Ludwig einst Lola küsste

15.04.2010 09:45
(djd/pt). Romantische Schlösser, altehrwürdige Kirchen, imposante Berge: Kaum ein Bundesland bietet soviel Abwechslung wie Bayern. Der hohe Freizeitwert des Freistaats hinterließ schon in der Vergangenheit tiefen Eindruck bei Staatslenkern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Wer auf den Spuren Sissis, Mozarts oder der bayerischen Königsfamilie wandeln möchte, sollte den fünf Bayerischen Staatsbädern - Bad Bocklet, Bad Brückenau, Bad Kissingen, Bad Reichenhall und Bad Steben - einen Besuch abstatten. Zwischen Rhön, Frankenwald und Salzalpen (www.bayerische-staatsbaeder.de) können Urlauber in historischen Gartenanlagen Geschichte atmen und verweilen, wo gekrönte Häupter und musikalische Genies Erholung suchten.

Flanieren wie die Kaiserin

So verzückt Bad Kissingen mit seinem im englischen Stil angelegten Luitpoldpark bis heute die Besucher. Hier wandelte schon Kaiserin Elisabeth mit Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn am Ufer der Fränkischen Saale bis zum Rosengarten, in dem 12.000 Rosenstöcke im Sommer ihre volle Pracht entfalten. Am Rande der Bayerischen Rhön im Biedermeierbad Bad Bocklet fand Königin Marie von Bayern, die Mutter des Märchenkönigs Ludwig II., in Moorbädern Entspannung. Begeistert von der Ruhe und der unberührten Natur des Sinntals, verbrachte Ludwig I., König von Bayern, so viel Zeit wie möglich in Bad Brückenau. In seinem Auftrag errichteten namhafte Hofbaumeister herrschaftliche Bauten am Rande des Kurgartens, in dem der König mit seiner Geliebten Lola Montez romantische Stunden genoss.

Auftanken wie Mozart

Drei Jahre lebte Alexander von Humboldt in Bad Steben. Der junge Forscher wusste die Ruhe des 40 Hektar großen Landschaftsparks und die Schönheit der kunstvollen Rabatten zu schätzen, in denen über 100 verschiedene Rhododendren gepflanzt sind. Das zwischen Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen gelegene Bad Reichenhall zeichnet sich durch ein gesundes Alpenklima und das Salz der umliegenden Alpen aus. Hier machte Mozart auf seinen Reisen von Salzburg nach München gern Station, um Energie zu tanken.

Foto: djd/Bad Brückenau
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