Natürlich entspannt
Sanfter Winterurlaub in der Alpenwelt Karwendel schont Umwelt, Geldbeutel und Nerven

03.12.2009 18:20
Naturliebhaber finden im Isartal ein Dorado für sanfte Wintersportarten, umwelt-orientierte Vermieter und Hüttenwirte, Deutschlands höchstes Natur-Informationszentrum, viele leckere Produkte aus der Region und den gratis Ski- und Loipenbus. Dazu gibt es ab Mitte Dezember neue Bahn-Verbindungen - für echte Klimaschützer.

"Sanfte" Wintersportler sind im schneesicheren Isartal auf rund 1000 Metern Seehöhe gut aufgehoben: Genüssliches Langlaufen auf dem 150-Kilometer-Loipennetz mit DSV-Prädikat, lustiges Rodeln auf der Naturbahn an Kranzberg und Ederkanzel, einsames Skibergsteigen und das trendige Stapfen auf Schneeschuhen. Winterwanderer in der Alpenwelt Karwendel können den Jäger zu Wildfütterungen begleiten, Gemütliche gleiten in warme Decken gekuschelt per Pferdeschlitten durch die weiße Bergwelt. Alpin-Skifahrer finden - abseits von Liftschlangen und Pistenrummel - das Familienskigebiet am Kranzberg / Luttensee, den Barmseelift, Tiefschnee- und Buckelpisten-Fans Deutschlands längste Freeride-Strecke am Dammkar. An der Bergstation der Karwendelbahn empfiehlt sich ein Abstecher in Deutschlands höchstes Natur-Informationszentrum, das wie ein Riesenfernrohr über die Felskante ragt. Dort auf knapp 2.300 Metern taucht man in die empfindliche Hochgebirgswelt ein.

Für einen entspannten Öko-Urlaub in den Bergen sind längere Aufenthalte und eine attraktive Bahn-Anbindung das A und O. "Bei der Energiebilanz für einen eintägigen Ausflug von München ins Karwendel mit einem VW Golf, 7,5 Liter Sprit-Verbrauch fallen 90 Prozent auf die Anreise", erklärt Thomas Bausch, Leiter des Alpenforschungsinstituts und Tourismusprofessor an der Hochschule München. Die Alpenwelt Karwendel erreicht man direkt mit der Bahn: Krün/Klais ist mit dem auf 933 m Seehöhe gelegenen höchsten IC-Bahnhof Deutschlands angebunden. Von dort aus kann man direkt in die Loipe einsteigen. Nach Mittenwald fahren stündlich Züge im "Werdenfels-Takt" via München und Garmisch-Partenkirchen, neuerdings auch Doppelstockwagen. Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember profitieren Urlauber von vielen neuen komfortablen Verbindungen der Deutschen Bahn, wie dem ICE "Zugspitze".
Sparfüchse nutzen das RIT-Ticket und reisen ab 59 Euro (mit BahnCard bereits ab 42 Euro) nach Oberbayern und zurück. Das Angebot gilt, sobald man nur eine Nacht in Oberbayern reserviert hat - ohne Zugbindung. Man bucht unter www.oberbayern.de und schont so Umwelt, Geldbeutel und Nerven. Wer mit dem Auto anreist, bewegt sich in der Alpenwelt Karwendel ebenfalls stressfrei: Kostenlos für alle mit Gästekarte bringt der Ski- und Loipenbus sie an die schönsten Punkte des Loipen- oder Winterwandernetzes oder direkt in die Skigebiete. Vom Geigenbauort Mittenwald verkehrt auch ein kostenloser Shuttle.

"Grüne" Vermieter, Hüttenwirte und alpine Spezialitäten
In Mittenwald, Krün und Wallgau gibt es mittlerweile 18 "Naturgastgeber", mehrere "Alpine Gastgeber" und umweltzertifizierte Betriebe. Das Alpenvereinshaus "Brunnsteinhütte" gilt seit Jahren als Musterknabe in Sachen Umweltengagement und trägt das begehrte DAV-Umweltsiegel. Die Hütte ist auch im Winter an schönen Wochenenden geöffnet. (Information: 0172-8909613). Knapp 20 Vermieter betten ihre Gäste auf Schafwollprodukten der Solidar-gemeinschaft "Werdenfelser Land". Diese Bauern engagieren sich für ihre Kulturlandschaft und beliefern Pensionen, Hotels und Gaststätten auch mit Brot, Fleisch, Wurst, Käse und Ho-nig. Für die 20 Tonnen Schafwolle aus der Region fällt ihnen immer wieder etwas Neues ein. Der letzte Schrei ist das Wolle-Bad: Das darin enthaltene Lanolin ist "alpine Wellness" gegen Rheuma oder Gelenksschmerzen. Für regionale Zutaten hat man auch in Mary"s MarmeLaden ein Händchen. Die kleine Mittenwalder Feinkostmanufaktur stellt Aufstriche, Liköre und Sirup aus seltenen Wildkräutern und Wildfrüchten her, aus denen man die klare Luft und die unberührte Natur förmlich schmeckt.
www.alpenwelt-karwendel.de

Quelle: Alpenwelt Karwendel
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