Museen des Märkischen Kreises Historisches Spiel rund um die Luisenhütte Balve-Wocklum24.07.2008 11:21 Vor über 140 Jahren wurde in der Luisenhütte in Balve-Wocklum das letzte Eisen geschmolzen. Trotzdem sind in den Sommerferien rund um die historische Eisenhütte wieder Eisenschläge und Arbeitsgeräusche zu hören. Es wird Eisenerz abgebaut, die Köhler brennen Holz zu Holzkohle, Arbeiter waschen und rösten das Erz, Schmiede stellen Werkzeuge her.
In die Zeit vor rund 230 Jahren eintauchen
Eine Ferienaktion findet in der Form eines historischen Spiels statt. Das bedeutet, jedes Kind schlüpft in die Rolle eines damals lebenden Menschen. Die diesjährigen Spielgeschichte versetzt die Teilnehmer in das Jahr 1772.
Der Adelige Clemens August von Landsberg betätigt sich als Unternehmer und widmet sich in Wocklum dem Geschäft der Eisenverhüttung und verarbeitung. Sein Ziel ist es, die gesamte Produktion von dem Abbau des Erzes bis zum Verkauf des Endproduktes in die Hände zu bekommen. Vieles am Verhüttungsvorgang und am Metallguss ist noch unklar, so dass Neues erst im Experiment erprobt werden muss. Clemens August beauftragt einen erfahrenen Hüttenmeister mit dem Bau eines großen und eines kleinen Versuchsofen. Der Hüttenmeister bringt eine Engländerin mit, die er gegen viel Geld angeworben hat und die sich mit den neuartigen Öfen auskennt. Wird die neue Ofen, "die neue Feuermaschine", einen höheren Ertrag bringen? Während des gesamten Spiels wird die Belegschaft der Luisenhütte von einer eigens errichteten Küche versorgt.
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