01.04.2008 12:25Die Stadt Neustrelitz begeht ihren 275. Geburtstag am 31. Mai mit einem großen Strelitzienfest. Die Paradiesvogelblume ist das Wahrzeichen der Stadt inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte und dies nicht ohne Grund: Der Pflanzensammler Francis Masson fand das paradiesische Bananengewächs 1772 am Kap der Guten Hoffnung. Sein Auftraggeber, der Naturwissenschaftler Joseph Banks, verlieh der Blume den Namen "Strelitzia reginae" zu Ehren "seiner" Königin Queen Charlotte, die aus Mecklenburg-Strelitz stammte. 1818 schenkte sie ihrer Familie in Mecklenburg-Strelitz eine Staude. Vier Jahre später erblühte die Blume auch hier, zum ersten Mal auf deutschem Boden, in der Orangerie.
Die Stadt Neustrelitz, ehemalige Residenzstadt des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz, benannte im Jahr 1995 die strelitzia reginae offiziell zur Blume der Stadt. Anlässlich des Stadtjubiläums wird am 31. Mai eine sieben Meter hohe Strelitzien-Skulptur eingeweiht und anschließend im Stadtzentrum und Schlossgartenbereich mit viel Musik gefeiert. Auch Zauberer, Gaukler und Puppenspieler sorgen für Kurzweil.
Damals und heute
Wer sich eingehender mit der Geschichte der Stadt befassen möchte, mit alten und neuen Stadtansichten, für den bieten sich zahlreiche Ausstellungen übers ganze Festjahr an. Die Fotoausstellung im Rathaus "Neustrelitzer Stadtbilder" zeigt Fotos von Mario Tumm, die auch im Bildband "Neustrelitz", erschienen im Hinstorff-Verlag, veröffentlicht wurden. Daneben gibt es weitere Ausstellungen wie etwa "Blicke in die Stadtgeschichte: Neustrelitz 1733-2008" im Neustrelitzer Museum ab dem 1. April oder die Sonderausstellung "Neustrelitz 1984 vom WESTEN aus gesehen", eine Ausstellung, die bereits vor 25 Jahren in Ratzeburg präsentiert wurde und die Stadt aus der Sicht der westdeutschen Bürger vor der Wiedervereinigung zeigt. Diese wird am 28. März eröffnet.
