Helm auf, gut drauf Fahrradhelme sind Lebensretter:
So finden Radler den passenden Kopfschutz

17.05.2012 11:31
(dmd). Mit Koepfchen zu radeln heisst, einen Fahrradhelm zu tragen. Denn bei einem Sturz haben Helmtraeger ein deutlich geringeres Risiko fuer eine schwere Schaedelverletzung. Die Zahlen der gesetzlichen Unfallversicherer sprechen fuer sich: 70 Prozent der Radfahrer, die bei einem Crash mit einem Auto die bunten Schalen trugen, erlitten keine Kopfverletzungen. Damit ein Helm aber auch richtig schuetzt, gibt es beim Kauf einiges zu beachten. Die Experten vom TueV empfehlen ein vorheriges Anprobieren und raten vom Blindkauf im Internet ab. Wer also einen Helm verschenken will, sollte es bei einem Gutschein belassen. Auf gebrauchte Helme oder Billigangebote sollte besser verzichtet werden.

Mitspracherecht fuer die Kleinen

Kinder sollten beim Design mitentscheiden. Nur wenn der Helm gefaellt, wird er auch getragen. Ebenso wichtig ist ein korrekter Sitz. So darf die Schale weder wackeln noch druecken und muss am Kopf so anliegen, dass sie bei einem eventuellen Sturz kaum verrutscht. Beim Kauf sollte der Helm so weit in die Stirn gezogen werden, dass die Sicht noch frei bleibt. Die Kinnschliesse bleibt dabei offen. Faellt der Helm nach kraeftigem Kopfschuetteln ab, ist er zu gross. Bleibt er sitzen, stimmt zumindest die Passform. ueber Drehknoepfe oder Verstellriemen lassen sich die meisten Helme individuell anpassen. Ebenso duerfen dicke Muetzen nicht unter der Schale Platz haben, dafuer aber unter dem geschlossenen Kinngurt ein Finger. Der Unterschied zwischen Steck- oder Rasterverschluss ist dagegen Geschmackssache - beide halten sicher.

UV-Strahlen vermindern den Schutz

Ebenfalls wichtig ist das Gewicht: Moderne Helme wiegen kaum mehr als 300 Gramm. Mehr sollte es auch nicht sein, denn das Gewicht drueckt mit der Zeit auf Kopf und Nacken. Auch wenn ein moderner Kopfschutz deutlich langsamer altert als ein Helm frueheren Baujahrs, greifen die UV-Strahlen der Sonne die Aussenbeschichtung an. Die Schutzwirkung laesst dadurch mit der Zeit nach, so dass spaetestens nach fuenf Jahren der Helm getauscht werden sollte. Nach einem Sturz oder Unfall ist der Helm sofort zu ersetzen.



Quelle: RatGeberZentrale GmbH

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