05.09.2010 08:56(djd/pt). Wenn sich im Spätsommer und Herbst die Natur von ihrer schönsten Seite zeigt, hat für Aktivurlauber die Hochsaison begonnen. Radeln am Fluss macht jetzt besonders Spaß. Denn auf den meist flachen und autofreien Strecken kommen auch ungeübte Pedalritter in Fahrt. Direkt an der Grenze zum bayerischen Allgäu fließt der Tiroler Lech naturbelassen und unverbaut durch die Naturparkregion Reutte. Wer die Wildflusslandschaft hautnah entdecken möchte, kann das auch als Genussradler tun - und braucht dazu nicht unbedingt ein Mountainbike.
Mit dem Rad zum Märchenschloss
Der Lechradweg führt an Kiesbänken, Auwäldern, Wiesen und kleinen Ortschaften entlang. Sportlich ambitionierte Radler legen die ganze rund 50 Kilometer lange Strecke in einer Etappe zurück. Wer es gemütlicher angehen lassen möchte, wählt einen kürzeren Abschnitt und stärkt sich in einem der zahlreichen urigen Gasthöfe am Wegesrand. Von Pinswang, einem kleinen Ort in der Naturparkregion Reutte, sind es zudem nur drei Kilometer bis ins bayerische Füssen - und einen weiteren Katzensprung zu
König Ludwigs Märchenschloss Neuschwanstein. Geübtere Biker fahren vom Plansee, dem zweitgrößten See Tirols, entlang eines rauschenden Wildbachs bis nach Griesen und weiter bis nach Garmisch-Partenkirchen. Unter www.reutte.com gibt es weitere Informationen zur Region und verschiedene Tourenvorschläge für Radfahrer und Mountainbiker.
Spektakuläre Abwechslung
Die Berg- und Seenlandschaft der Naturparkregion rund um den Hauptort Reutte bietet jedoch auch Abwechslung zum Fahrradsattel. Ein farbenprächtiges Spektakel ist beispielsweise der jährliche Almabtrieb. Die geschmückten Kühe, die im September von den Almen zurück ins Tal kommen, spielen dabei die Hauptrolle. Auf Zeitreise gehen kleine und große Mittelalterfans in den europäischen Burgenwelten rund um die Ruine Ehrenberg. Im Museum sind sie "Dem Ritter auf der Spur" und können sogar eine echte Ritterrüstung anprobieren. Von Deutschland aus ist das "Tor zu Tirol" bequem zu erreichen - über die Autobahn A 7 oder per Flugzeug über das nahe gelegene Memmingen im Allgäu.
Gipfelglück für Genießer, Sportler und Sinnsuchende: Auf Barfußwanderweg und historischen Pfaden:
Auf dem Tiroler Adlerweg
Berge, Seen, der letzte Wildfluss Europas - der Lech - und steinerne Zeugen bewegter Jahrhunderte bestimmen das Landschaftsbild der Tiroler Ferienregion Reutte. Gleich hinter König Ludwigs II. Neuschwanstein durchziehen 400 Kilometer Wanderwege die Wälder, Wiesen und die Bergwelt rund um den Hauptort Reutte. Wer nicht auf eigene Faust losmarschieren möchte, wirft einen Blick ins Sommerprogramm des regionalen Tourismusverbandes. Einmal in der Woche geht es zum Beispiel von Hütte zu Hütte auf der Route des Adlerweges, der seine Schwingen über ganz Tirol und bis hinein ins Tannheimer Tal ausbreitet. Besonders hautnah lässt sich die Natur auf dem 1.200 Meter langen Barfußwanderweg und im Alpenblumengarten auf dem Hahnenkamm kennen lernen.
Auf Zeitreise mit Aussicht
Wem es nicht allein um die Bewegung in frischer Bergluft und die Bekanntschaft mit der Natur geht, der macht die historische Wanderung zur Burgruine Ehrenberg. Belohnung für den Aufstieg ist nicht nur ein spektakulärer Rundblick über den Ort und die umliegende Bergwelt: Dort, wo schon Römer, Ritter und Kaufleute auf ihrem Weg über die Alpen vorbeikamen, lädt heute die Burgenwelt Ehrenberg zu spannenden Zeitreisen ein. Die Homepage www.reutte.com informiert über alle Möglichkeiten rund um Natur und Kultur und bietet zahlreiche Tipps für Aktivurlauber, etwa Radfahrer, Mountainbiker, Wasserratten sowie Freunde von Adrenalinsportarten wie Canyoning und Rafting.
Foto: djd/Tourismusverband Naturparkregion Reutte