Passend: Urlaub in Emden (Deutschland)

Der Count-down läuft:
Eröffnung des ‚Kreuzfahrtweges’ entlang der Ems

15.09.2010 14:23
Am Sonntag den 19. September um 9 Uhr morgens wollen die Projektpartner
Emden, Moormerland, Leer, Westoverledingen und Papenburg sowie die
linksemsischen Kooperationsspartner Weener und Jemgum den
‚Kreuzfahrtweg' eröffnen. Per Rad wird linksemsisch, wie auch
rechtsemsisch ab Dockschleuse Papenburg die Route bis nach Emden die neue
Radroute entlang der Ems eingeweiht.

Mit Organisationshilfe und unter Begleitung des ADFC werden die
Projektpartner und jeder der mag, die ganze Strecke, oder eine Teilstrecke
mitfahren. Auf der linken Emsseite wird gefahren bis Ditzum. Dann geht es
weiter per Sonderfähre mit der "MS Dollard" bis in den Emder Hafen, oder mit
der ständig fahrenden Fähre rüber nach Petkum, um sich im Außenhafen mit den
rechtsfahrenden Fahrradfahrern zu treffen.

Sowohl die "MS Dollard", als auch die Rückfahrt mit der Bahn zum
vergünstigten Preis ab Emder Bahnhof mussten gebucht werden. Darüber hinaus
stehen bei der Bahn als auch bei der Fähre noch weitere Plätze mit
Fahrradtransport für die Rücktour zur Verfügung, allerdings zum normalen
Tarif.

Im Emder Außenhafen findet dann ab etwa 16 Uhr eine Abschlussfeier statt,
die ebenso öffentlich ist wie die Fahrradtour selber.

Informationen gibt es über die Emden Marketing und Tourismus GmbH,
Bahnhofsplatz 11 in Emden, Telefon 04921/936907-0 oder unter
www.emden-touristik.de.

Zum Hintergrund:

Der 'Kreuzfahrtweg' - eines von vielen ILEK - Projekten

ILEK (Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept) ist ein relativ junges
Instrument der europäischen Agrar- und Regionalpolitik. Es soll Grundlagen
schaffen und den Rahmen vorgeben in der ländlichen Entwicklung, damit
einzelne Maßnahmen und Projekte erfolgreich und gezielt umgesetzt werden
können. Ziel des neuen Fördergrundsatzes "Integrierte ländliche Entwicklung"
ist eine stärkere Verflechtung der raumwirksamen Politikbereiche und eine
verstärkte Rückbesinnung auf die Eigenkräfte der Region. Die Chancen,
bestimmte konkrete Programme und Maßnahmen in den verschiedensten
Themenbereichen gefördert zu bekommen sind umso größer, je mehr sie in ein
solches integriertes Konzept eingebunden sind.

Unter Mithilfe und Betreuung der Behörde für Geoinformation, Landentwicklung
und Liegenschaften, kurz GLL aus Aurich haben sich die kommunalen
Projektpartner Emden, Moormerland, Leer, Westoverledingen und Papenburg zu
dem ILEK Projekt "Ilek - Region östlich der Ems" (Ilek Roede)
zusammengeschlossen. Die Landkreise Leer und Emsland gehören ebenso der
Projekt steuernden Lenkungsgruppe an, wie die vorgenannten Projektpartner
und die Bürogemeinschaft ARSU/NWP, aus Oldenburg, die seit Juli 2008 auch
das Regionalmanagement übernommen hat.

Im Juni 2007 fand die Eröffnungsveranstaltung zu diesem Projekt in Leer
statt und im Mai 2008 die öffentliche Schlussveranstaltung in Warsingsfehn,
der Gemeinde Moormerland. Dazwischen lief der, wie man heute so schön sagt,
partizipative Prozess statt, unter der Beteiligung der Öffentlichkeit, mit
Behörden und Vertretern verschiedenster Institutionen. Das Resultat war ein
regionales Konzept der "Region östlich der Ems", mit Angaben zu seinen
Stärken und Schwächen, mit Zielformulierungen für den zukünftigen
Entwicklungswillen der Region und vielen Projektideen, deren Umsetzung
soweit möglich durch verschiedenste Fördertöpfe forciert werden soll.

Um die Umsetzung der Projektideen, die vielfach über die Grenzen der
einzelnen Projektpartner gehen, beschleunigen und begleiten zu können, ist
ein Regionalmanagement eingesetzt, dass mit Hilfe der Lenkungsgruppe aus der
Konzeptphase, die Umsetzungsphase unterstützt.

Eines dieser Projektideen ist der ‚Kreuzfahrtweg'. Ziel des aus dem
Arbeitskreis Landwirtschaft, Wirtschaft und Tourismus heraus entwickelten
Projektes ist es, die Überführungsereignisse der Kreuzfahrtschiffe auch in
den Zeiträumen darstellen und vermarkten zu können, in denen gerade kein
Kreuzfahrtschiff die Ems (rückwärts) runter fährt, was ja in den meisten
Zeiten der Fall ist. Das Konzept fand bei allen beteiligten Gemeinden großen
Anklang.

Da die Ems rechts und links Anrainer hat, schlossen sich die Gemeinden
Weener und Jemgum dem Projektverbund an. Übrigens auch für ein anderes
Projekt aus "Ilek Roede" kam es zu diesem Zusammenschluss: "Ems im Wandel
der Zeit" befindet sich in der Entwicklungsphase und beschäftigt sich mit
dem Leben und Arbeiten an der Ems sowie seinem ökologischen Zustand im
historischen Rückblick.

In diesen Tagen sind entlang der Ems auf beiden Seiten Stelen errichtet
worden, im Aussehen ähneln sie symbolhaft Kompassnadel, die nicht nur über
den Kreuzfahrtweg sondern auch über Sehenswertes in der Umgebung der Stelen
informieren sollen. Das Thema "Rückwärtsfahren" ist übrigens eins der vielen
Themen, die auf den Stelen aufgegriffen und erläutert wird.

Außerdem sind 30 Schiffssilhouetten entlang der Strecke aufgestellt. Alle
sind aus Schiffsstahl geschnitten und mit den klassischen
Schiffsinformationen versehen.

Die Lenkungsgruppe ist optimistisch - nach der Eröffnung des
"Kreuzfahrtweges" will sie sich der Umsetzung weiterer Projekte widmen,
allen voran dem Projekt "Ems im Wandel der Zeit" und dem "Runden Tisch
Landwirtschaft". Weitere Informationen und eine aktuelle Übersicht über die
Projektideen ist der Homepage zu entnehmen: www.ilek-roede.de.
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