Innsradweg
Von hohen Gipfeln und sanften Hügeln

04.08.2010 11:46
Das Engadin: Steil aufragende, mit Schnee bedeckte Dreitausender, bizarre Felsengebirge abwechselnd mit weiten Hochebenen, Mooren und Seenlandschaften. Namhafte Tourismuszentren wie St. Moritz, Pontresina oder Scuol liegen eingebettet inmitten dieser wildromantischen Landschaft. Hier, am Maloja Pass entspringt der Inn, der auch gleichzeitig den Ausgangspunkt des Innradweges markiert. Bei Finstermünz rollen die Pedalritter über die Grenze nach Tirol in das Herz der Alpen. Durch das Tiroler Oberland schlängeln sich Fluss und Radweg weiter nach Landeck. „Alles anschnallen“ heißt es dann in Imst, wenn der Alpine Coaster, die längste Achterbahn der Alpen zu einer unvergesslichen Fahrt einlädt. Anschließend geht es über zwei Varianten weiter nach Roppen: Nördlich des Flusses am Römerweg oder am Südufer durch die Imster Schlucht. In Roppen verspricht das „Römerbadl“ – eine Kneippanlage – wohlverdiente Entspannung.
Vor der Kulisse der Nordkette radelt man in die Olympiastadt Innsbruck, eine Stadt die es versteht alpines Flair und modernes Stadtleben unter einen Hut zu bringen. Dort treffen sich Berggenuss und barocke Prachtbauten, mittelalterliche Gassen und moderne Shopping-Erlebnisse. Das einzigartige Goldene Dachl sowie die moderne Bergiselschanze sind die Aushängeschilder Innsbrucks. Nach Innsbruck folgen weitere sehenswerte Städte und idyllische Orte. In den Swarovski Kristallwelten in Wattens hinterlässt das Funkeln der Kristalle mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck, während in Stans der St. Georgenberg als ältester Wallfahrtsort des Landes zur besinnlichen Rast einlädt. Etwas weiter flussabwärts bietet das Silberbergwerk Schwaz einen eindrucksvollen Einblick in die Welt eines ehemals einflussreichen, mittelalterlichen Bergbaus. In Stans lädt der St. Georgenberg als ältester Wallfahrtsort des Landes zur besinnlichen Rast ein. Rund um Brixlegg und Kramsach finden Radler ebenfalls eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch lohnen, wie zB das Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach. Über Wörgl und Kirchbichl mit seinem heilkräftigen Moorbadesee erreicht man die Festungsstadt Kufstein, bevor es zu den Bayrischen Nachbarn weitergeht. Die Kulisse wandelt sich zunehmend in eine sanfte Hügellandschaft. Wasserburg und der berühmte Wallfahrtsort Altötting sind ebenso Stationen auf dem Weg wie Burganlagen Burghausens und die heilkräftigen Quellen von Bad Füssing. Braunau ist die erste der geschichtsträchtigen Handelsstädte die den Inn in Oberösterreich säumen. Zuerst folgt aber ein Naturjuwel – das Europareservat Unterer Inn, ein Paradies für unzählige verschiedene Vogelarten. Durch diese grüne Oase strampeln die Pedalritter weiter nach Norden und erreichen Obernberg und schließlich Reichersberg – mit seinem Stift seit Jahrhunderten das geistige Zentrum der Region. Die barocke Silberzeile von Schärding ist ein weiteres Highlight, bevor der Inn schließlich in Passau, der Dreiflüssestadt, in die Donau mündet.

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