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Regionale 2010 -Natur und Kultur quer zur Sieg-
Lückenschluss bei Eitorf-Kelters fertig gestellt - Siegtalradweg wird für den Verkehr frei gegeben

30.06.2010 15:10
Künftig müssen Radfahrer in Eitorf – Kelters nicht mehr die viel befahrene und enge Landstraße benutzen, sondern können bequem unter der Siegbrücke hindurch auf dem Siegtalradweg weiterradeln. Landrat Frithjof Kühn gab gemeinsam mit Eitorfs Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch, dem Beigeordneten der Gemeinde Eitorf, Karl-Heinz Sterzenbach, Kreisplanungsdezernenten Michael Jaeger, Planungsamtsleiter Dr. Mehmet Sarikaya, dem Regionale 2010-Beauftragen des Kreises, Walter Wiehlpütz und Thomas Kemme von der Regionale 2010 Agentur heute (30.06.) das neu gebaute Teilstück des Radweges für den Verkehr frei. Ebenfalls vertreten waren die beiden anderen Projektträger, Andrea Thiel für die Gemeinde Windeck und Johannes Oppermann Leiter des Umweltamtes der Stadt Hennef.

„Ich freue mich, dass wir hier eine weiteres Teilstück des Siegtalradweges und damit einen weiteren Baustein im Regionale 2010 Projekt „Natur und Kultur quer zur Sieg“ fertig gestellt haben. Wir sind mit dem Gesamtprojekt gemeinsam mit den Kommunen Hennef, Eitorf und Windeck und der Stadt Siegburg als Projektpartner insgesamt auf einem sehr guten Weg. Ich bin davon überzeugt, dass das Projekt, wenn es vollständig umgesetzt ist, zu einer strukturellen Verbesserung in der Region führen und die touristische Attraktivität des Siegtals erheblich steigern wird“, sagte Landrat Frithjof Kühn bei der Verkehrsfreigabe.

„Besonders in Eitorf wird der Wandel im Siegtal deutlich. Ursprünglich industriell geprägt, wird der Tourismus ein immer wichtigeres Standbein für die Gemeinde Eitorf“, sagte Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch, „Um aus dem Siegtalradweg ein erfolgreiches touristisches Produkt zu entwickeln, müssen die vorhandenen Engpässe konsequent behoben werden. Ich danke dem Rhein-Sieg-Kreis, den Planer und den anderen beteiligten Behörden für die gute regionale Zusammenarbeit, die diesen Lückenschluss hier in Eitorf-Kelters möglich gemacht hat.“

Der Siegtalradweg ist ein wesentlicher Bestandteil des Regionale 2010 Projektes „Gesamtperspektive Kultur und Natur quer zur Sieg“ und soll durchgängig familiengerecht ausgebaut werden. Dafür sollen die bestehenden Lücken am Siegtalradweg geschlossen sowie Engpässe und Gefahrenbereiche behoben werden. Der Radweg verbindet die von den Kommunen Hennef, Eitorf und Windeck geplanten sechs Kulturlandschaftsschleifen.

Im Bereich Eitorf-Kelters verlief der bestehende Siegtalradweg von Westen kommend auf dem Hochwasserschutzdeich. Ohne besondere Schutzvorrichtung mussten die Radfahrer hier die L87 und den stark befahrenen Knotenpunkt mit der Brückenstraße überqueren, um auf der anderen Seite der Brücke wieder auf den Radweg nach Windeck zu gelangen. Der Radweg wird nun unabhängig vom Straßenverkehr unterhalb der Brücke hindurchgeführt und verbindet so die beiden bestehenden Wege. Hierfür wurde ein asphaltiertes Teilstück von rund 320 Metern mit einer Breite von 2,50 Metern neu gebaut. Der erste Spatenstich war am 4. Mai. Die Gesamtkosten für diesen Lückenschluss betragen rund 100.000 Euro, von denen 70.000 Euro vom Land gefördert werden.

Als Ausgleichsmaßnahme für das im Naturschutzgebiet gelegene neue Teilstück war zunächst der Rückbau eines asphaltierten Siegunterhaltungsweges - ebenfalls in einer Länge von 320 Meter in Eitorf-Lützgenauel - geplant. Gegen diese Ausgleichsmaßnahme hatten zahlreiche Anwohner protestiert. Aufgrund dessen hatte der Ausschuss für Planung und Verkehr des Kreises beschlossen den Siegunterhaltungsweg vollständig zu erhalten. Die Kreisverwaltung prüft nun, welche alternative Ausgleichsmaßnahme umgesetzt werden kann. Denkbar ist, ein Streuobstwiesenprojekt in Hennef-Bödingen, das der Rhein-Sieg-Kreis zusammen mit der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und den Eigentümern als Ausgleichsmaßnahme für einen anderen Lückenschluss am Siegtalradweg entwickelt hat, zu vergrößern.

Weitere bauliche Lückenschlüsse am Siegtalradweg sind zwischen Hennef/Auel und Eitorf/Merten erforderlich. Die Bauarbeiten sollen ebenfalls in diesem Jahr begonnen werden.

„Ich bin froh, dass der Lückenschluss und die anstehenden Maßnahmen für den familienfreundlichen Radweg rechtzeitig im Präsentationsjahr der Regionale 2010 verwirklicht werden“, sagte Kreisplanungsdezernent Michael Jaeger abschließend.
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