Stadt Hanau
Hanau will noch fahrradfreundlicher werden

01.09.2009 13:55
OB: Wichtige Mobilitätsgarantie für eine zukunftsfähige Stadt

Vielen fallen sie gar nicht auf, aber die, die sie nutzen, freuen sich darüber: am Rathaus wurden neue, moderne Fahrradständer aufgestellt. Dort kann man nun Rad und Rahmen sicher anschließen. Einer von vielen kleinen Schritten, welche unternommen werden, um Hanau zu einer fahrradfreundlichen Stadt zu machen.

Das Fahrrad ist das wahrscheinlich umweltverträglichste Verkehrsmitteln überhaupt, so Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der hinzufügt: Zusammen mit dem öffentlichen Nahverkehr entsteht quasi ein Umweltverbund , eine wichtige Mobilitätsgarantie für eine zukunftsfähige Stadt.

So war er auch sehr angetan, als ihm Angelika Gunkel, Leiterin der Stabsstelle Umwelt/Agenda 21 über die verschiedenen Maßnahmen auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen und klimaaktiven Stadt berichtete. Sie zählte 150 Fahrräder allein rund um den Marktplatz um die Mittagszeit am vergangenen Mittwoch beim Wochenmarkt.
Doch nicht nur in der Freizeit wird Rad gefahren: Insbesondere im Berufsverkehr wächst die Bedeutung der Räder so Gunkel.

Nicht nur für sie ist das Fahrrad zweifelsohne ein Tausendsassa: frei von Stress und Staus lässt sich die Fahrt zur Arbeit bewältigen, bereits vor Arbeitsbeginn ist das persönliche Bewegungskonto im Plus ohne den Geldbeutel zu belasten, Gesundheitsvorsorge wird betrieben durch Ausdauertraining und Frischluftzufuhr.

Auf dem Weg vom Arbeitsplatz zurück nach Hause lassen sich leicht Stress und manchmal vielleicht auch ein wenig Frust abbauen, Einkäufe erledigen oder einfach das zügige Vorankommen genießen ein guter Ausklang für den Arbeitstag.

Etliche Beschäftigte der Stadt Hanau nutzen das Fahrrad für ihren Weg zur Arbeit und wieder zurück, weiß auch der OB und verweist auf die laufende Aktion Mit dem Rad zur Arbeit , einer Initiative des ADFC und der AOK, die die Stabsstelle Umwelt/Agenda 21 koordiniert.

Die Stadt Hanau unterstützt den Radverkehr nach seinen Worten durch ständige Verbesserung der Infrastruktur. Er ist überzeugt: Damit immer mehr Menschen die Vorzüge des Radfahrens nutzen können, müssen die Voraussetzungen für eine sichere Fahrt, gute Ausschilderung und praktikable Abstellmöglichkeiten geschaffen werden.

Hier ist die Stadt Hanau aktiv im Rahmen von bike + business , einem Projekt zur Steigerung des Radverkehrs in der Region Rhein-Main. Zu den zahlreichen Maßnahmen zählen die konsequente Ausschilderung für den Radverkehr zu Zielen in der Stadt und in der Region, der Verweis auf überregionale Radwegeverbindungen, die Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer in der Gegenrichtung, die Anlage von Radverkehrsstreifen und der konsequente Austausch von ungeeigneten Fahrradabstellanlagen.

Immer mehr sogenannte Felgenkiller werden vom Eigenbetrieb Hanau Verkehr und Entsorgung verbannt und durch moderne Abstellanlagen ersetzt, an denen Rad und Rahmen sicher angeschlossen werden können so wie jetzt am historischen Neustädter Rathaus, wo moderne Anlehnbügel installiert wurden.

Um den Beschäftigten der Stadt Hanau das Abstellen ihrer Räder zu erleichtern gibt es am Technischen Rathaus bereits Abstellkeller, ein sicher verschließbarer Fahrradkeller wird derzeit im Rathaus in der Innenstadt hergerichtet.

In Verbindung mit dem Öffentlichen Personennahverkehr lassen sich selbst weite Strecken zur Arbeit gesundheitsbewusst und klimafreundlich zurücklegen. Da inzwischen an allen Hanauer Bahnhöfen Fahrradboxen und überdachte moderne Abstellanlagen vorhanden sind, die eine sichere Unterbringung des Rades ermöglichen, steht einer Kombination aus Zug und Fahrrad nichts mehr im Wege.

Anregungen und Hinweise zu weiteren Maßnahmen nimmt die Stabsstelle Umwelt/Agenda 21 der Stadt Hanau unter umwelt-agenda21@hanau.de entgegen.
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