Aus dem Rad-Tagebuch von Sigi und Vinni
Zweiter Teil der Tagebuchserie von Sigi und Vinni, die 2008 die Donauradtour "Herein in die gute Bauernstube" gefahren sind

05.12.2008 05:02
Siglinde und Vincent aus Dresden. Sie, eine sportliche und unternehmungslustige Oma und er, der 10-jährige bewegungshungrige Enkel. Die beiden haben uns als Dank für den gelungenen Radurlaub eine Kopie ihres Tagebuches überlassen, das wir hier von November 2008 bis Februar 2009 auszugsweise veröffentlichen.

3. Tag, 30.07.08: …. Juchhu – Die Schlögener Fähren sind in Sicht!! Da wir die Fahrscheine für die Überfahrt bereits von der Agentur erhalten haben, steuern wir gleich die Erste an. Ohne Probleme werden die Räder verfrachtet und angegurtet. Im Handumdrehen schippern wir dem anderen Ufer entgegen. Vinni strahlt und bezieht gleich den besten Beobachtungsplatz. Am anderen Ufer rufe ich gleich im Quartier an, denn der Fährmann sagte uns, dass wir von den Wirtsleuten mit dem Auto abgeholt werden. Das steht auch auf unserem Quartierschein, doch ich traue der Sache nicht so recht. Aber es stimmte und wir sind glücklich.

Angekommen in unserem bäuerlichen Quartier in Haibach traue ich meinen Augen abermals nicht: Solch ein toller Bauernhof, umgeben von Feldern und einem Wildgatter mit Hirschen. In den Stallungen sind Hühner, Katzen, Kaninchen und Pferde. Das Wohn- und Gästehaus ist riesig – und so viel Freiraum für die Kinder. Vinni strahlt. Nach dem Abendessen gibt es noch eine tolle Überraschung: Die Hausherren kommen mit einem Oldie-Traktor mit Minianhänger und Hebebühne angefahren. Ausgepolstert mit Decken und Kissen dürfen die Kinder darin Platz nehmen. Es geht raus zum Futterholen für die Tiere.

4. Tag, 31.07.08: Um 11.05 legt planmäßig unser Schiff in Schlögen an, mit dem wir bis nach Linz fahren werden. Die Räder werden unter Deck abgestellt. Komisch hier wird nicht geschubst und gedrängelt, die Räder braucht man nicht abschließen, die Packtaschen bleiben am Rad – kaum zu glauben! Wir beziehen Position auf dem Sonnendeck in erster Reihe. Schließlich darf uns nichts entgehen. Per Lautsprecher werden die Sehenswürdigkeiten entlang der Donau erklärt, das ist toll. Dann für Vinni noch eine kleine Attraktion: Im Kraftwerk Aschach fahren wir in eine Schleusenkammer, die uns 15 m tiefer zum Wasserspiegel der anderen Donauseite absenkt. Gespannt und interessiert verfolgt er jede einzelne Leitersprosse in der Schleusenkammer, bis sich dann die gewaltigen Tore öffnen und wir unten wieder hinaus fahren können. Und dann noch ein Kraftwerk in Ottensheim. Und auch jetzt steht Vinni wie gebannt und verfolgt das Schleusen ganz genau, seine Augen strahlen! Ich fühle mich glücklich, denn ich glaube die Tourenplanung optimal getroffen zu haben. Das ist für mich die schönste Belohnung für die viele Vorbereitungszeit.

Lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe was Sigi und Vinni vom nächsten Streckenabschnitt Strudengau – Wachau zu berichten haben.

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