Pilgern im Mostviertel
Radwallfahrt nach Mariazell

21.03.2008 11:35
(djd/pt). Spätestens seit Hape Kerkelings Reisebericht "Ich bin dann mal weg" erschienen ist, haben die Deutschen ihre Lust am Pilgern entdeckt. Doch nicht nur der berühmte Jakobsweg bietet dazu ausreichend Gelegenheit, auch in den österreichischen Wallfahrtsort Mariazell führen zahlreiche Wege, auf denen Ruhe und Muße treue Begleiter sind. Eine neue Art des Pilgerns bietet der Traisental-Radweg. Er verbindet den Donauradweg mit Mariazell. Entlang der Traisen lädt er ein, sich dem sanften Takt des Flusses hinzugeben und Ruhe, Sinn und Inspiration zu finden. Durch den Wandel der Umgebung von den sanften Hügeln und Weinbergen bis hin zu den Gipfeln der Voralpen gilt er als einer der reizvollsten Radwege Österreichs. Dank seiner Anbindung an den Donauradweg kann die Radpilgerreise bereits beim imposanten Barock-Stift Melk beginnen. Stift Göttweig und das Augustiner Chorherrenstift Herzogenburg liegen an der Strecke, bis der Traisental-Radweg schließlich mitten durch St. Pölten, Österreichs älteste Stadt, führt. Und wenn es heißt, "Ich bin schon mal hier", kann die barocke Altstadt mit dem Rad entdeckt und im prachtvollen Dom ein geruhsamer Moment eingelegt werden. Ein weiterer Höhepunkt ist das Zisterzienserstift Lilienfeld mit seinem beeindruckenden Kreuzgang, eindrucksvoll auch das Ziel der Reise: die im 14. und 15. Jhdt. errichtete Basilika Mariazell.

Foto: djd/Mostviertel Tourismus/Weinfranz