08.11.2007 12:04Düsseldorf (ots) - In der kommenden Woche, vom 14. bis 17. November 2007, blickt die internationale Medizinbranche wieder nach
Düsseldorf. Dann starten die weltgrößte Medizinmesse MEDICA, 39. Weltforum der Medizin mit Kongress, und die COMPAMED, High tech
solutions for medical technology - 16. Internationale Fachmesse für Komponenten, Vorprodukte und Rohstoffe für die medizinische Fertigung (Vorjahr: 137.500 Fachbesucher). Insgesamt fast 4.800 Aussteller aus
65 Nationen - so viele wie noch nie zuvor in der Veranstaltungsgeschichte - präsentieren in den komplett belegten 20 Hallen des Messegeländes innovative Produkte und Dienstleistungen
rund um Klinik und Praxis, mehr als zwei Drittel sind internationale
Aussteller.
Das stärkste Ausstellerkontingent stellen zur MEDICA 2007
zahlenmäßig nach Deutschland (1.316) die USA (362), China (344),
Italien (320), Großbritannien (250) sowie Frankreich (204).
Die Anbieter, insbesondere die deutschen Hersteller von Medizintechnik und -produkten, erhoffen sich von der MEDICA positive
Impulse für ihre Geschäftstätigkeit. Der aktuellen Jahresprognose der Industrieverbände SPECTARIS und ZVEI folgend wird erstmals seit langem auch wieder ein kräftiges Umsatzwachstum im Inland erwartet.
Lagen hier in den Vorjahren die Wachstumsraten stets nur um rund 3 Prozent, so wird für 2007 von einem Zuwachs um 8 Prozent auf insgesamt rund 6 Milliarden Euro ausgegangen. Das Auslandsgeschäft wird trotz des starken Euros noch einen Zuwachs von 7 Prozent auf dann 11 Milliarden Euro bis Jahresende verzeichnen. Vertreter der
Branchenverbände wiesen jedoch im Rahmen einer Pressekonferenz im Vorfeld der MEDICA darauf hin, dass es sich hinsichtlich des Wachstums im Inland lediglich um einen einmaligen "Ausreißer" auf
Basis kurzfristiger Nachholeffekte handeln dürfte. Auf Grund gesundheitspolitischer Reglementierungen wird für die kommenden Jahre
von einem Wachstum auf niedrigerem Niveau ausgegangen.
Der Gesamtmarkt für Medizinprodukte hat bezogen auf Deutschland
ein Volumen von 20 Milliarden Euro. Das Volumen des Weltmarktes wird auf rund 190 Milliarden Euro geschätzt. Die Einspareffekte, die durch konsequenten Einsatz moderner Medizintechnik in deutschen Praxen und Kliniken erzielt werden könnten, belaufen sich auf bis zu 1,5 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis einer jüngst veröffentlichten Studie der Unternehmsberatung Droege&Comp. (im Auftrag der Industrieverbände SPECTARIS und ZVEI).
Viele Innovationen für die ambulante und stationäre Versorgung
Die MEDICA 2007 wird nach Produktgruppen klar strukturiert die gesamte Bandbreite an Produkten, Systemen und Services für die medizinische Versorgung in Arztpraxen und Kliniken präsentieren: von
Medizintechnik und Elektromedizin, Labortechnik und Diagnostika,
Physiotherapieprodukten und Bedarfsartikeln über Informations- und
Kommunikationstechnik für Gesundheitseinrichtungen bis hin zur
Raumeinrichtung und Facility Management-Services. Keine andere
Veranstaltung der Welt bietet einen derart umfassenden und strukturierten Überblick über die neuesten medizinischen Produkte.
Besonders im Trend liegen aktuell Innovationen für die medizinische Bildgebung und IT-Entwicklungen zu den Themen "elektronische Patientenakte" und "medizinische Datennetze".
Ebenfalls stark nachgefragt sind zudem Produkte, die vom Patienten
selbst angewendet und auch selbst bezahlt werden. Konkret geht es
hierbei um Diagnoseapplikationen, mittels derer sich gesundheitsbewusste sowie chronisch kranke Patienten auch ohne Arzt
in der Nähe einen schnellen Überblick über wichtige Körperparameter verschaffen können (z. B. Messung von Blutdruck, Blutdruck, Gewicht/
Körperfett-Anteil, Herzratenvariabilität).
Zu den etablierten Programmpunkten der MEDICA zählen neben dem
Aussteller-Angebot auch die Themenparks MEDICA MEDIA (Telemedizin/
Halle 16), MEDICA VISION (Präsentationen von Forschungseinrichtungen/
Halle 3) und das Physiotherapie Forum (Halle 4).
Feste Bestandteile der MEDICA sind ferner der MEDICA Kongress mit
zuletzt insgesamt rund 10.000 Teilnehmern sowie der Deutsche
Krankenhaustag.
Unter dem Motto "Aus der Forschung für die Praxis" steht der
MEDICA Kongress für ein Angebot von ca. 200 zertifizierten Seminaren
und Kursen. Schwerpunktthemen 2007 sind: Kardiologie, Onkologie,
Stoffwechselstörungen und Schmerztherapie sowie neurologische Themen
wie Schlaganfall, Depressionen und Demenzerkrankungen.
COMPAMED boomt - kräftiges Ausstellerwachstum
In Parallelität zur MEDICA befindet sich auch die COMPAMED weiter
im Aufwind und verzeichnet in diesem Jahr sogar einen regelrechten
Boom. Die Zahl der Aussteller ist gegenüber 2006 um hervorragende 45
Prozent auf nun 460 Beteiligungen aus 30 Nationen (2006: 315
Ausstellern/ 25 Nationen) angestiegenen. Die gebuchte Fläche hat um
47 Prozent ebenfalls deutlich zulegt auf jetzt mehr als 8.800 m².
Die COMPAMED thematisiert in Halle 8a und erstmals auch in der neuen Halle 8b ein umfangreiches Spektrum an Hightech-Lösungen für den Einsatz in der medizintechnischen Industrie - von neuen Materialien, Komponenten, Vorprodukten, Verpackungen und Dienstleistungen bis hin zu komplexer Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie. Zielgruppen der COMPAMED sind Produktionsleiter, Leiter des Forschungs- und Entwicklungsbereichs und alle, die sich
mit der Planung der Herstellung medizinischer Produkte beschäftigen.
Die Brücke von der Theorie zur Praxis schlagen MEDICA und COMPAMED traditionell im Zusammenspiel mit dem Deutschen Krankenhaustag (CCD.
Ost). Hier werden vor allem Themen für das Klinik-Management behandelt. Der 30. Deutsche Krankenhaustag steht unter dem Leitthema "Zukunft gestalten" und greift die momentanen Umstrukturierungsprozesse in den rund 2.100 deutschen Kliniken auf.
Die Hallen sind täglich von 10 bis 18:30 Uhr geöffnet, am Samstag bis 17:00 Uhr (nur MEDICA).
Quelle: na gmbh
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