Zum Radeln ins Waldviertel
Wo Familien Kraft tanken

04.05.2005 08:00
Fern vom Massentourismus eine überaus reizvolle Landschaft entdecken
Mountainbiken mit der ganzen Familie ist manchmal keine einfache Sache. Routen, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene reizen, sind leider Mangelware. Ein Tipp für ein Family-taugliches Radparadies ist das österreichische Waldviertel (www.waldviertel.or.at). In diesem leicht hügeligen, waldreichen Gebiet von sanft-rauer Schönheit gibt es fantastische Touren, etwa den vom Freizeitmagazin "aktiv Radfahren" ausgezeichneten Kamp-Thaya-March-Radweg. Diese Route verläuft auf rund 420 Kilometern entlang der drei Flüsse Kamp, Thaya und March in einer landschaftlich besonders attraktiven Region. Fern vom Massentourismus radelt man abseits der Hauptstraßen durch verträumte Auen oder durch Weinberge. Wer die ganze Strecke erobern möchte, sollte mindestens eine Woche einplanen. Auch für Fahrten auf den Teilstrecken gibt es interessante Packages (Infos unter www.ktm-radweg.at). Ganz neu im Angebot ist etwa eine Gourmet-Radtour durch die schönsten Flusstäler des Waldviertels.

Ein besonderes Highlight beim Moutainbiken im Waldviertel ist die Verbindung von Rad und historischer Dampfbahn. Zwischen Gmünd und Groß Gerungs folgt man über verkehrsarme Landstraßen und Güterwege den Spuren einer alten Schmalspurbahn. Diese familienfreundliche Tagestour kann sogar mit einer Bahnfahrt beginnen oder abgeschlossen werden. Dabei kommt eine fast hundert Jahre alte, aber immer noch sehr fitte Dampflokomotive zum Einsatz (Infos unter www.waldviertlerbahn.at).

Das Waldviertel zählt zu den touristischen Kleinoden Österreichs und ist nach wie vor so etwas wie ein Geheimtipp. Die Region liegt im Norden Niederösterreichs. Das leichte Reizklima und die eher trockenen Wetterbedingungen machen sie zu einem idealen Gebiet für Radfahrer. Die Niederschläge bleiben meist unter der Marke von 1.000 Millimetern pro Jahr. Damit regnet es im Waldviertel seltener als im sonnigen Neapel! Die Temperaturen liegen leicht unter dem österreichischen Durchschnitt, was Mountainbiker in den warmen Sommermonaten durchaus zu schätzen wissen.