Thermal-Heilbad

Ein Thermalbad enthält in der Regel Quellwasser mit einer natürlichen Wassertemperatur von mindestens 20°C. Derartig warmes Quellwasser dringt aus einer Tiefe von mehreren tausend Metern an die Oberfläche. Nur Quellwasser, was diesen Kriterien entspricht verdient auch die Bezeichnung Thermalwasser. Erste Thermalbäder gab es zu Zeiten des Römischen Reiches. Beim Thermalbad befindet sich der Körper gänzlich in warmem Thermalwasser. Der Reichtum an Mineralien wirkt verstärkend hinsichtlich der therapeutischen Wirkung, Natrium-Chlorid (= Kochsalz), Magnesium, Calcium, Kalium, Sulfat und Hydrogencarbonat, Eisen, Selen, Jod, Brom besitzen unterschiedliche Indikationen. Die erhöhte Wassertemperatur wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, entspannt die Muskeln und erhöht die Elastizität des Bindegewebes. Der Auftrieb des Wassers ermöglicht Bewegungen, die außerhalb des Bades sehr schmerzintensiv wären. Doch auch die Umstellung des mechanischen, thermischen und chemischen vegetativen Spannungszustandes ist als unspezifische Wirkung ebenso wichtig wie die mechanischen, thermischen und chemischen Folgen. Thermalwasser kann je nach Zusammensetzung für Bäder, Trinkkuren oder auch zu physikalischen Therapie genutzt werden. Patienten, die unter Kreislaufproblemen leiden sollten vor der Inanspruchnahme heißer Bäder einen Arzt konsultieren.
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