Hypnosetherapie

Hypnose (griech.=Schlaf) bezeichnet die durch Suggestion herbeigeführte, weitestgehend auf den sozialen Rapport mit dem Hypnosetherapeuten verengte Bewußtseinsänderung. Der Zustand wird auch als partieller Schlaf bezeichnet, da er in physiologischer Hinsicht (Gehirnaktivität, Pulsfrequenz) mehr einem Wachsein ähnelt. Die Hypnotisierbarkeit sowie die zu erreichende Intensität sind weniger vom Hypnotiseur denn von der Suggestibilät des zu Behandelnden abhängig. Die Natur der Hypnose ist nicht vollstänig erforscht. Bei der Hypnose kommt es wahrscheinlich zu Veränderungen in der Informationsverarbeitung im Gehirn, wobei die Aufmerksamkeit auf relevante Sinnesreize (vom Hynotiseur angesprochene Suggestionen, Wahrnehmung körperlicher Entspannung) fokussiert ist. So ist eine erneute Konfrontation mit ungelösten und ins Unterbewußtsein verdrängten Konfliktsituationen möglich. Dies kann eine Bereinigung nach sich ziehen, die verhindert, dass sich diese Zustände weiterhin in Form subtiler Störungen auf die Psyche auswirken, ja sich sogar zu psychosomatischen Krankheiten ausweiten können. Erfolgreiche Anwendung fand hypnotische Therapie bei chronischen Schmerzen, psychosomatischen Beschwerden, Angstzuständen, Verhaltensstörungen, Störungen des vegetativen Nervensystems.
Zurück zur Übersicht