Honig

Das Wundermittel der Natur
Honig wurde bereits vor über 40.000 Jahren als Nahrungsmittel entdeckt. Die Definition nach der deutschen Honigverordnung ist folgende: „Honig ist ein flüssiges oder kristallines Lebensmittel, das von Bienen erzeugt wird, in dem sie Blütennektar, andere Sekrete von lebenden Pfanzenteilen oder auf lebenden Pflanzenteilen befindliche Sekrete von Insekten aufnehmen, durch körpereigene Sekrete bereichern und verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen.“ Honig dient nicht nur als Nahrungsmittel, sondern ist auch ein bewährtes Hausmittel zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten. Bisher wurden im Honig 24 verschiedene Zucker und ca. 180 Begleitstoffe nachgewiesen. Die Konzentration der einzelnen Inhaltsstoffe variiert aber je nach Tracht, Klima und Jahreszeit. Folgende Inhaltsstoffe sind drin: · Zucker (ca. 30% Glucose, 40% Fructose, 10% Mehrfachzucker) · Wasser (ca. 17%) · Beistoffe wie Enzyme, Inhibine, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Säuren, Aminosäuren, Proteine, Aromastoffe (gesamt ca. 3%) Beim Sport ist Honig ein idealer Energielieferant, da er sowohl schnellwirkende Ein- und Zweifachzucker als auch langsamwirkende Vielfachzucker enthält. So ist eine gleichbleibende Energiezufuhr gesichert. Dennoch muß beachtet werden, dass Honig vorwiegend aus Zucker besteht und damit bei erhöhtem Konsum zu Zahnschäden wie Karies führen kann. Schöner werden mit Honig Honig wird auch vielfach für kosmetische Zwecke eingesetzt. Honig bindet Feuchtigkeit und seine Inhaltsstoffe ernähren die Haut. Er reinigt zudem sanft, klärt und beruhigt die Haut und wirkt außerdem antibakteriell. Honig enthält viele milde Säuren, die genauso im Körper vorkommen. Da auch der ph-Wert der Haut im leicht sauren Bereich liegt, kann Honig zur Stärkung des Säureschutzmantels der Haut beitragen. Als vollkommen natürlichen Stoff kann man ihn vielfach variieren, um seinen Körper zu pflegen: · Baden Für ein Bad nehmen Sie einfach 1 Liter Milch und 150 g Honig und verrühren das im Badewasser. Das macht die Haut sanft und geschmeidig. Durch die Zugabe von ätherischen Ölen kann man die Entspannung noch erhöhen. · Honig-Lotion 150 ml Milch erwärmen, 2 TL Honig darin auflösen und 1 TL Mandelöl unterrühren. Auftragen und nach 5 Minuten abspülen. · Spülung für die Haare 50 g Honig, 2 EL Obstessig und 75 g Weizenkeimöl vermischen. Kopfhaut und Haare massieren und nach ca. 30 Minuten mit viel Wasser ausspülen. Die Haare danach wie gewohnt waschen. · Pfegemaske 1 EL flüssigen Honig mit 2 EL fettarmem Quark verrühren und dick auf die Haut auftragen. Nach ca. 20 Minuten mit viel lauwarmen Wasserabwaschen. · Honig für die Lippen Einfach den Honig auf die rauen und spröden Lippen auftragen und 10 min einwirken lassen. Das Ergebnis sind weiche und geschmeidige Lippen. · Honig-Heilerde-Maske 1 EL Heilerde und 2 EL flüssigen Honig mit ein wenig Wasser zu einer streichfähigen Masse verrühren und auf das gereinigte Gesicht auftragen. Nach ca. 20 Minuten mit lauwarmem Wasser abspülen. Hilft bei unreiner Haut und beruhigt entzündete Stellen. Achtung: Babys bis zu einem Jahr sollten keinen reinen Honig erhalten. Der Grund ist eine seltene, aber unter Umständen lebensbedrohliche Erkrankung. Honig kann Spuren der Bakterien Clostrdium botulinum enthalten, die sich im Darm des Babys vermehren, auskeimen, ein muskellähmendes Gift produzieren können und den Säuglingsbotulismus hervorrufen können. Der Darm des Babys ist noch nicht so weit entwickelt, als das er diesen Bakterien standhalten könnte.
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