Schlossruine, Dillenburg

Baujahr: 1130

Höhenlage: ca. 275 m ü. NHN

Das ehemalige Schloss Dillenburg wurde im Jahr 1130 auf dem Schloßberg errichtet und im Jahr 1760 während des Siebenjährigen Kriegs durch französische Truppen zerstört. Erhalten sind heute die Ruinen des Schlosses, die, neben dem markanten Wilhelmsturm, eine großartige Kulisse für die heutige Parkanlage bilden.

Wilhelm von Oranien wurde im Jahr 1533 im Dillenburger Schloss geboren und leitete während des 16. Jahrhunderts von hier aus die Befreiung der Niederlande von spanischer Unterdrückung. Zu seinen Ehren wurde hier in der Zeit von 1872 bis 1875 der Wilhelmsturm, das heutige Wahrzeichen der Stadt, mit deutsch-niederländischer Unterstützung errichtet.

Die französischen Truppen schossen 1760 das Schloss in Brand, daraufhin wurden auch die riesigen Kasematten der Festungsanlage in großen Teilen zerstört und die oberirdischen Verteidigungsanlagen abgebaut.

Auf dem Gebiet der Ruinen des Dillenburger Schlosses sind heute die "Hohe Mauer" mit dem "Stockhaus", einem ehemaligen Gefängnis. Daran schließt ein historisches Langhaus, das heute weitere Anbauten besitzt.

Erhalten blieb von den ehemaligen Bollwerken das "Scharfe Eck" und das "Jägergemach" in Ruinen. Die Mauerreste werden von dem idyllischen Schlosspark umgeben, der heute ein beliebtes Freizeitziel darstellt.

Auch die "Wilhelmslinde" ist hier zu finden. Unter ihr soll Wilhelm von Oranien die niederländische Delegation empfangen haben, die ihn zum Befreiungskampf der Niederlande aufforderte. An ihn erinnert neben dem markanten Wilhelmsturm auch ein Denkmal.

Anfahrt:
Schloßberg
35683 Dillenburg