Baujahr: 1410 - 1443

Höhenlage: ca. 426 m ü. NHN

Das ehemalige Pfalzgrafenschloss am Neumarkter Residenzplatz steht unter Denkmalschutz und beheimatet heute das Amtsgericht.

Das prächtige Schloss wurde ursprünglich in der Zeit von 1410 bis 1443 durch den Pfalzgrafen Johann errichtet, der hier residierte. Im Jahr 1520 brannte es ab und wurde durch den nun residierenden Pfalzgrafen Friedrich II. für seine Vermählung mit Dorothea, der Nichte Kaiser Karls, als Renaissance-Schloss neu erbaut.

Auch das Zeughaus, in dem sich heute der historische Reitstadel mit Konzertsaal und Ausstellungsräumen befindet, und die Hofkirche wurden zu dieser Zeit errichtet und bildeten das neue Zentrum der Residenzstadt.

Von der wertvollen Ausstattung sind heute noch unter anderem ein Gemälde Friedrichs II., holzgeschnitzte Kassettendecken, ein Kamin mit gemeißelten Marmorintarsien von Friedrich II. mit von Löwen gehaltenen Wappensteinen und weitere Wappensteine sowie die Steinlöwen am Eingang und der Neptun-Brunnen im Schlosshof erhalten.

Die Festsäle und der Gewölbekeller des Schlosses werden heute als Veranstaltungsräume genutzt, hier findet unter anderem Kleinkunst statt.

Besichtigt werden kann der Schlosshof und die Außenfassade vom Stadtpark und vom Residenzplatz aus. Zum Tag des offenen Denkmals und während des Altstadtfestes im Juni finden auch Führungen statt.

Jährlich im Sommer finden hier im Schlosshof die Neumarkter Schlossspiele mit Fest und Freilichtaufführungen statt.