Burg Gemen, Borken

Höhenlage: ca. 45 m ü. NHN

Die Burg Gemen ist umgeben von einem Schlossteich, der Schlossfreiheit und der barocken Schlosskirche. Die ehemalige Wasserburg war bereits 900 Jahre alt, als sie von den Edelherren von Gemen zu einem Schloss umgebaut wurde.

Auf zwei Inseln steht das Wasserschloss, umgeben von einem weitreichenden Gräftensystem, in der Münsterländer Parklandschaft und im ehemaligen Sumpfgebiet der Bocholter Aa.

Sie bildete den Mittelpunkt der Herrschaft Gemen und ihre frühere Schlossfreiheit war namensgebend für das Borkener Stadtteil Gemen.

Auffällig sind die schönen Türme und die herausragende, runde Turmhaube sowie der Treppengiebel.

Um das Jahr 1700 erhielt die Anlage im Wesentlichen ihr heutiges Aussehen als Schloss und eine barocke Nuance in dem ursprünglich gotischen Äußeren. Zu dieser Zeit wurde das Nordportal im römischen Stil neugestaltet und erhielt die beiden einzigartigen Löwenstatuen.

Im Inneren erhielt das Schloss viele Unterteilungen der größeren Räume in kleine Kabinette, die mit Kaminen und Stuckaturen ausgestattet wurden. Nur der Rittersaal im westlichen Palas blieb als größerer Saal übrig.

Heute befindet sich eine katholische Jugendbildungseinrichtung mit Jugendherberge in der Anlage. Die "Jugendburg Gemen" ist weithin bekannt und gehört mit über 200 Betten zu den fünf größten dieser Einrichtungen in Deutschland. Hier finden auch musisch-kulturelle Angebote statt.

Auch gehört die Burg Gemen zu den Stationen der 100-Schlösser-Route.

Anfahrt:
Schlossplatz 1
46325 Borken