Gesundheitsfördernde Pflege des Hundes im Winter
Heidi Plöhn vom Hunde Wald Hotel Karwe erläutert, worauf Hundefreunde achten sollten

13.12.2010 17:31
Die von Schnee und Eis geprägte Winterzeit stellt besondere Anforderungen an Hundebesitzer. Heidi Plöhn vom Hunde Wald Hotel Karwe erläutert, worauf Hundefreunde achten sollten, um die Gesundheit ihres besten Freundes in der kalten Jahreszeit zu wahren.

Streusalz gehört zu den größten Problemen, denen Hunde im Winter ausgesetzt sind. Die ihm Vermeidung der Eisbildung auf Wegen und Straßen ist für Menschen sehr wünschenswert, gleichzeitig schädigt das eingesetzte Streusalz jedoch die empfindlichen Pfoten von Hunden. Dringt es in Risse und Wunden im Pfotenballen oder in die empfindlichen Zehenzwischenräume ein, kann es zur Bildung entzündlicher Erkrankungen kommen.

Gestreute Spazierwege sollten dementsprechend vermieden werden. In jedem Fall müssen die Pfoten des Hundes nach dem Spaziergang gut abgewaschen werden, um die Streusalzreste zu beseitigen.

Die Verwendung von Pflegemitteln und Salben vor einem Spaziergang ist geeignet, die Hundepfoten vor dem Eindringen von Streusalz zu schützen. Reagiert ein Hund besonders empfindlich auf die ungünstige Kombination verschiedener Streumittel wie Split und Streusalz ist die Verwendung von Hundeschuhen sinnvoll. In der Regel benötigt ein Hund derartige Schutzmittel jedoch nicht.

Das Hundefell schützt im Regelfall besser vor Kälte als menschliche Kleidung. Aus diesem Grund reicht den meisten Tieren die zügige Eigenbewegung während eines Spaziergangs für die Aufrechterhaltung ihrer Körperwärme. Hunde mit sehr kurzem Fell oder Erkrankungen zeigen sich gegenüber der Winterkälte hingegen manchmal empfindlich. Ihnen hilft die Verwendung eines Hundemantels.

Spaziergänge sind auch im Winter für die ausreichende Bewegung und Gesunderhaltung eines Hundes notwendig. Allerdings erfordern sie den jahreszeitlichen Bedingungen angemessene, Verhaltensweisen. Lange Ruhephasen tragen zur Auskühlung bei und fördern im Zusammenhang mit einem Lagern des Tieres auf kaltem und nassem Untergrund Blasenentzündungen und andere schmerzhafte, teils gefährliche Erkrankungen. Der Hundehalter muss darauf achtgeben, dass sein Tier sich möglichst kontinuierlich bewegt und nicht lange auf dem Boden sitzt oder liegt.

Verträgt ein Hund die Kälte nicht länger, sollte der Spaziergang beendet werden. Empfindlichen Tieren ist eher damit gedient, mehrere kurze Ausflüge ins Freie zu unternehmen, als einen langen, der sie gesundheitlich belastet.

Hunde wissen leider nicht, dass Schnee neben Streusalz auch verschiedene Schädlinge und Schadstoffe enthalten kann. Für sie ist das Fressen des ungewohnten Schnees einfach nur eine immer spannende und interessante Angelegenheit. Hundehalter sollten die problematischen Inhalte des winterlichen Weiß jedoch bedenken und dafür Sorge tragen, dass ihre Hunde keine Probleme mit Magen und Darm bekommen, indem sie den Verzehr von Schnee unterbinden.

Ähnlich enthusiastisch wie beim Fressen von Schnee gehen viele Hunde bei Apportierspielen vor. So freudig der Hund diese Spiele auch annimmt – im Winter sollten sie unterlassen werden. Andernfalls stellen Verletzungen durch splitterndes Holz oder Erkältungen aufgrund einer ungesunden Mundatmung des Tieres reale Gefahren dar.
Ist der Spaziergang beendet, sollte der Hundehalter etwaige Streusalzrückstände sowie Eisbrocken in den Pfoten durch sorgfältiges Waschen der Hundepfoten mit lauwarmem Wasser beseitigen. Ein gründliches Abtrocknen verhindert, dass der Hund auskühlt oder erkältet.

Eine gewissenhafte Pflege des Hundefells fördert die Gesundheit des Hundes auch im Winter. Werden abgestorbene Haare regelmäßig entfernt, bleibt der Wärmeschutz des Hundes dauerhaft erhalten und verhindert ein schnelles Auskühlen des Tieres in der kalten Winterluft.

Für die Beantwortung weiterführender Fragen zu allen Belangen der artgerechten Hundehaltung steht die erfahrene Hundespezialistin Heidi Plöhn jederzeit bereit.

Quelle: HUNDE WALD HOTEL KARWE GbR

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