Best Western Jahresbilanz 2009
Best Western trotzt Krise

02.03.2010 14:37
Eschborn, 2. März 2010. „Nach einem überdurchschnittlichen Wachstum in den vergangenen Jahren konnte das Umsatzergebnis der Best Western Hotels im Krisenjahr 2009 stabil gehalten werden“, erklärt Marcus Smola, Geschäftsführer der Best Western Hotels Deutschland GmbH. „Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und Einbrüchen bei Auslastung und den Zimmerraten haben wir erneut einen Gesamtumsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro realisiert. Dies ist der enormen Hotelexpansion zu verdanken, denn in Krisenjahren sind wir als starke Marke für die Individualhotellerie besonders nachgefragt“, so Smola. Als Markenpartner für die unabhängige Hotellerie konnte die Gruppe somit ihre Position in Deutschland erneut stärken. Das Best Western Hotelportfolio ist im vergangenen Jahr um 15 Hotels gewachsen. Mit weiteren zehn neuen Häusern bereits in den ersten zwei Monaten des Jahres segeln mittlerweile 189 Hotels individuelle Hotels der Drei- bis Vier-Sterne-Kategorie unter Best Western Flagge, darunter sowohl Tagungs- und Stadthotels als auch Ferienresorts. Mit den dazu gewonnenen neuen Best Western Hotels konnte die Gruppe einen Gesamtumsatz von insgesamt 504 Mio. Euro im vergangenen Geschäftsjahr realisieren, was einem leichten Plus von 0,3 Prozent gegenüber 2008 entspricht. Die Wirtschaftkrise hat allerdings auch die größte Hotelkette der Welt getroffen: Die durchschnittliche Belegung der Best Western Hotels in Deutschland fiel um drei Prozent auf 65 Prozent, die durchschnittlichen Netto-Zimmerraten verzeichneten einen Rückgang um vier Prozent auf 75,2 Euro. Der durchschnittliche Zimmerumsatz, der so genannte RevPar (Revenue Per Available Room), ging um 7,4 Prozent auf 48,88 Euro zurück. Mit diesen Ergebnissen liegt die Best Western Gruppe jedoch noch über dem Branchendurchschnitt.

Einbrüche geringer als der Branchendurchschnitt

„Auch unsere Hotels haben 2009 Federn gelassen, doch liegen wir erneut über dem Ergebnis der Gesamtbranche, wie die aktuellen Kennzahlen des Marktforschungsinstituts STR Global für 2009 bestätigen“, erklärt Smola. Während der Hotelmarkt in Deutschland durchschnittlich mit einer Belegungseinbuße von 4,3 Prozent, einem Minus bei den Zimmerraten von 5,8 Prozent und einem Rückgang des RevPar um 9,8 Prozent in 2009 zu kämpfen hat, fielen die Einbußen bei Best Western geringer aus. „Wir haben den Vorteil, dass unsere Hotels sowohl in allen Metropolen, aber auch in 1B-Destinationen liegen, von denen viele nicht so stark unter der Krise leiden. Gleichzeitig macht der Umsatz unserer Urlaubshotels, die nur in geringerem Maße von der Wirtschaftskrise betroffen sind, mittlerweile rund 39 Prozent unseres Gesamtumsatzes aus“, erklärt Smola die im Vergleich zum Branchendurchschnitt bessere Performance seiner Gruppe. Gleichzeitig profitierte Best Western von Geschäftsverlagerungen in günstigere Hotelkategorien der Drei- bis Vier-Sterne-Hotellerie. „Das Volumen an Geschäftsreisen und Tagungen hat im vergangenen Jahr insgesamt abgenommen. Jedoch wurden einige Tagungen und Geschäftsreisen, die bisher im Luxussegment stattfanden, in unseren Hotels gebucht und haben uns damit eine große Anzahl von Neukunden beschert“, so Smola.

Ausbau des Hotelangebots

Ein deutliches Plus weist im Geschäftsjahr 2009 die Expansion der Gruppe in Deutschland auf. So verzeichnet das Hotelportfolio der Best Western Hotels Deutschland GmbH im vergangenen Jahr 15 Neuzugänge. Neue Hotels sind unter anderem an den Standorten Berlin, Bamberg, Mettmann, Lahnstein, Wismar, Heidenheim und Bensheim entstanden. Besonders im Ferienhotelsegment konnten neue Hotels hinzugewonnen werden: Best Western präsentiert neue Urlaubshotels unter anderem im Bayerischen Wald in Lam, in Timmendorfer Strand, in Bad Sachsa und in Heilbad Heiligenstadt. „In Krisenzeiten suchen individuelle Hotels den internationalen Markenanschluss. Die Anbindung an weltweite Vertriebs- und Marketingmaßnahmen und Qualitätskontrollen sichert gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten den Erfolg von Einzelhotels“, erklärt Smola die Expansion der Marke. Dieser Trend setzt sich auch im laufenden Geschäftsjahr fort: Bereits zehn weitere Hotels haben sich seit Jahresbeginn 2010 für Best Western entschieden. Unter anderem ergänzt das Best Western Premier Grand Hotel Russischer Hof in Weimar und das Hotel des Nordens in Harrislee an der dänischen Grenze das Best Western Angebot.

Handlungsspielraum für Investitionen

„Der seit Januar 2010 gültige reduzierte Mehrwertsteuersatz von sieben statt 19 Prozent auf Logisumsätze gibt auch uns den dringend benötigten Handlungsspielraum für Investitionen und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, um damit das Preis-Leistungsverhältnisses für unsere Gäste noch attraktiver zu machen“, erklärt Smola. So soll die Mehrwertsteuersenkung dabei helfen, damit die knapp 190 unternehmerisch selbstständigen Best Western Hotels ein umfassendes Investitionspaket von rund 50 Millionen Euro im Jahr 2010 realisieren können. Die geplanten Investitionen fließen in Renovierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen als auch in Ausbau und Grundsanierungen. „Somit profitieren Gäste, regionale Handwerker und Firmen sowie Mitarbeiter von der Mehrwertsteuersenkung“, so Smola.

Vorsichtig optimistisch für 2010

„Die Talsohle scheint erreicht zu sein. Wir rechnen für das Jahr 2010 mit einer leichten Belebung des Geschäfts. Allerdings bleiben die Wirtschaftbedingungen schwierig“, so Smola. „Unsere Voraussetzungen, uns am Markt noch stärker zu profilieren, sind jedoch gut: Bei Reisenden sind ein gutes Preis-Leistungsverhältnis sowie die Sicherheit einer Qualitätsmarke das entscheidende Kriterium bei der Hotelauswahl“, erklärt Smola die optimistischen Prognosen für die Zukunft. Für das laufende Jahr erwartet die Best Western Gruppe in Bezug auf die Hotelentwicklung die nachhaltige Fortsetzung ihres Erfolgskurses. Der Best Western-Chef geht davon aus, dass das Hotelangebot in Deutschland bis Jahresende auf über 200 Häuser ausgebaut werden kann. Der Gesamtumsatz der Gruppe soll im Jahr 2010 um etwa 10 Prozent auf über 550 Mio. Euro steigen. Smola: „Generell sind in diesen Zeiten Prognosen nur sehr schwer zu treffen. Das Geschäftsjahr ist nicht nur für unsere Branche schwer kalkulierbar. Die strategischen Weichen sind auf ein weiteres schwieriges Jahr eingestellt.“
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