Mit Helm auf die Piste:
Immer mehr Schneesportler tragen Kopfschutz

12.02.2009 17:10
Etwa zehn bis 15 Prozent der Verletzungen von Skifahrern und Snowboardern betreffen den Kopf. Kein Wunder also, dass der Anteil der Schneesportler, die auf der Piste einen Helm tragen, in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. In der Saison 2007/08 griffen bereits 40 Prozent der erwachsenen und ca. 80 bis 90 Prozent der unter 15jährigen deutschen Skifahrer zum Kopfschutz. Damit liegen die Deutschen hinter den Schweizern und Österreichern im Mittelfeld der neuesten gesicherten Zahlen zum Helmtrageverhalten in den Alpenländern. Denn in der Schweiz und in Österreich tragen bereits 60 Prozent der erwachsenen Schneesportler während der Abfahrt einen Helm.

Auch die ARAG rät Wintersportlern, den Kopf vor Verletzungen zu schützen. Die ARAG ist Mitglied der deutschen Arbeitssicherheit im Sport (ASiS). Gemeinsam mit der bfu - Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung, dem österreichischen Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) und der EuroSafe Taskforce Sport Safety empfiehlt sie in einer Stellungnahme allen Schneesportlern, bei der Ausübung ihres Sports einen Helm zu tragen. Auf die aktuell hitzig geführte Diskussion über Schneesporthelme und die Forderung nach einer gesetzlichen Helmpflicht antworten diese Institutionen mit neuesten Zahlen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und Expertenmeinungen. Dabei räumen sie mit Vorurteilen, Missverständnissen und Fehlinformationen auf.

Die gemeinsame Erklärung sowie wichtige Fragen und Antworten zum Thema Schneesporthelme stehen auf der Website der Arbeitsgemeinschaft Sicherheit im Sport ( www.sicherheitimsport.de) zum Download bereit. Gleichzeitig ist die offizielle Stellungnahme von ASiS, bfu, KfV und EuroSafe dieser Mitteilung beigefügt. Für Rückfragen steht David Schulz, Leiter der Auswertungsstelle für Skiunfälle der ARAG Allg. Versicherungs-AG, zur Verfügung (schulz@sicherheitimsport.de).