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Väter, ran an die Bücher!
Papa-und-Kind-Liste sollen Männer zum (Vor)-Lesen animieren

03.07.2008 14:18
Jungen lesen zu wenig und damit sich das ändert, brauchen sie männliche Lese-Vorbilder. Damit Männer die richtige Lektüre für ihre Kinder finden, liegen in der Stadtbibliothek im Glashaus ab jetzt Papa-und-Kind-Listen aus.
Väter in allen Lebenslagen können auf diesen Listen die passenden Schmöker für sich und ihre Kinder finden: Bilderbücher, Erstleserbücher und Romane für den Vater mit Kleinkindern, mit Schulkindern, den Patchwork -Vater, Beschäftigungsbücher, aber auch Kinderbücher, die unterschiedliche Väter- bzw. Großväterbilder widerspiegeln, dürfen nicht fehlen.

Exemplare der Papa-und-Kind-Liste liegen aus und können kostenlos - natürlich nicht nur von Vätern - mitgenommen werden. Der überwiegende Teil der Bücher befindet sich in der Kinder- und Jugendbibliothek und kann sofort entliehen werden. In den Ferien ist die Stadtbibliothek wie gewohnt geöffnet.

Obwohl Lesen nicht nur die Basis einer guten Allgemeinbildung ist, sondern auch schreiben, formulieren und sprechen erleichtert, schmökern die meisten Kinder viel zu selten. Leseerziehung erfolgt zudem verstärkt über weibliche Bezugspersonen, wie die Mutter, Oma oder Erzieherinnen.

Der Leipziger Bibliothekar Robert Elstner hat es einmal treffend formuliert: Der Mann als Leser ist ein scheues und argwöhnisches Wesen, das einer enormen Pflege bedarf. Die Aufnahme in die Rote Liste ist derzeit allerdings noch nicht erforderlich. Spezielle Schutzprogramme sind jedoch angebracht.