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Radelvergnügen ohne Berg und Tal
Radweg von Hoheward nach Westerholt

Radelvergnügen ohne Berg und Tal


29.03.2012 16:45
Ausbau einer alten Zechenbahn zum Radweg von Hoheward nach Westerholt.

Kaum Steigungen und Gefälle, ebene Strecken und weitläufige Kurven: Der Regionalverband Ruhr (RVR) baut die ehemalige Bahntrasse zwischen den Zechen Ewald, Schlägel & Eisen und Westerholt zum attraktiven Rad- und Wanderweg aus.

Die 9,5 Kilometer lange Strecke verläuft sichelförmig vom Landschaftspark Hoheward durch die Ortsteile der Städte Herten und Recklinghausen wie Stuckenbusch, Hochlar, Disteln und Langenbochum, vorbei am alten Zechengelände Schlägel & Eisen bis zum Zentrum von Westerholt.

Anschluss findet die Trasse im Süden an den Emscherpark Radweg. "Ein großer Meilenstein für unsere Stadtentwicklung", freut sich Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. "Dies ist ein tolles interkommunales Projekt, mit dem abseits von den vorhandenen Straßenverbindungen ein kombinierter Rad- und Wanderweg für die Bürger entsteht", ergänzt er. Im Rahmen der Spardebatten begrüßt er außerdem, dass der Weg asphaltiert werden soll: "Das ist nicht nur praktischer für die Nutzung, sondern uns entstehen dadurch auch deutlich geringere Unterhaltungskosten."

Gebaut wird ein drei Meter breiter, asphaltierter Radweg. Besonders aufwändig ist die Sanierung acht alter und maroder Brücken. Alle Stahlteile der Brücken werden in der Farbe Rot gestrichen. Dieses immer wiederkehrende Detail erhöht den Wiedererkennungswert der Trasse.

Die Bauarbeiten beginnen im April mit der Aushebung der Brücke über die Herner Straße in Recklinghausen. Schritt für Schritt erhalten auch die anderen, sieben Überquerungen ein neuwertiges Outfit. Parallel dazu wird in 2012 der nördliche Teil der Trasse instand gesetzt. Die Baumaßnahme setzt sich dann nach Süden bis zur Halde Hoheward fort. Die Eröffnung des Weges ist für den Spätsommer 2013 vorgesehen.

Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf 7,5 Millionen Euro. Das Projekt wird gefördert durch die EU zu 50 Prozent und durch das Land NRW zu 30 Prozent. Die verbleibenden 20 Prozent sind Eigenmittel des RVR.

Radtouristisches Netz kreuz und quer durch die Metropole Ruhr
Der RVR unterhält das größte Radwegenetz in der Metropole Ruhr mit einer Länge von über 700 Kilometern. Zu diesem radtouristischen Netz gehören unter anderem der Rundkurs Ruhrgebiet, der RuhrtalRadweg oder der Emscherpark Radweg von Duisburg bis Hamm. Diese Infrastruktur für Freizeitradfahrerinnen und -radfahrer wird ständig erweitert und optimiert. Der Verband nutzt dabei unter anderem still gelegte Bahntrassen, um sie zu Rad- und Wanderwegen auszubauen.
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