19.05.2011 12:26Sind Elektrofahrräder bei Dienstfahrten eine Alternative zum Auto? Die Stadt Witten startet jetzt in Zusammenarbeit mit der WABE ein Pilotprojekt - um Energie und Kosten zu sparen und nebenbei auch noch etwas für die Umwelt zu tun.
Der Anfang ist viel versprechend: "Etwa 30 Kolleginnen und Kollegen, die im Dienst regelmäßig oder gelegentlich ein Fahrzeug benötigen, haben schon Interesse bekundet", berichtet Ralf Wollenweber vom Amt für Datenverarbeitung, der bei der Stadt u. a. auch für den Einsatz von Dienstfahrzeugen zuständig ist.
Zehn Mitarbeiter der Stadt trafen sich am Donnerstag, 19. Mai, an der Radstation der WABE am Hauptbahnhof, um sich mit der Technik vertraut zu machen und die Elektroräder einmal Probe zu fahren. Ulrike Bockhacker-Posenenske vom Amt für Jugendhilfe und Schule zeigte sich begeistert: "Ich kann das E-Bike gut für meine Schulbesuche nutzen. Bei den zahlreichen Steigungen in Witten wird mir die Motorunterstützung helfen und ich komme nicht völlig durchgeschwitzt zum Termin". Auch Rainer Krause vom Planungsamt, das in Annen beheimatet ist, will zu seinen Terminen im Rathaus mit dem Elektrorad fahren: "Einen guten Teil der Strecke kann ich über den Rheinischen Esel fahren. Die Fahrt wird kaum länger dauern als mit dem Auto, denn die Parkplatzsuche entfällt".
Zunächst ist geplant, von der WABE zwei E-Räder für eine einjährige Probephase zu mieten, von denen eines am Rathaus und das andere am technischen Rathaus in Annen stehen soll. Die Nutzer der Räder müssen in der Testphase die gefahrenen Kilometer notieren, womit die tatsächliche Nutzung dokumentiert wird. Sollte sich Einsatz der E-Räder in der Praxis bewähren, könnte der alternative Fuhrpark aufgestockt werden.
Ansprechpartner für dieses Thema ist Ralf Wollenweber, Telefon (02302) 581-1811.
(19.05.2011-hs/rv)
