Donauradweg
Radweg entlang der Donau von Passau nach Wien

05.05.2010 09:52
Entlang der Donau zu radeln ist ein Vergnügen für die ganze Familie. Gemeinsam mit dem Fluss geht’s, immer mit der Unterstützung eines leichten Gefälles, von Passau über Wien bis zur Staatsgrenze nahe Hainburg. Eine Tour mit unvergesslichen Erlebnissen.

Die unterschiedlichen Landschaftlichen Reize, historische Stätten, malerische und geschichtsträchtige Städte und Orte sind die unvergleichliche Mischung, die den Donauradweg so besonders macht. Bei Passau erreicht die Donau – und mit ihr natürlich der Radweg – Österreich. Hier ist das Donautal eingerahmt von bewaldeten Hügeln. Engelhartszell mit dem einzigen Trappistenkloster Österreichs und die Schlögener Schlinge – in der die Donau zwei Mal ihre Richtung ändert
– sind die ersten Höhepunkte der Tour. Östlich von Aschach ändert das Tal den Charakter, die Ufer werden flacher. Die Räder rollen auf den charakteristischen Treppelwegen, die einst dazu benützt wurden, die Schiffe mit Pferden stromaufwärts zu ziehen. Vorbei am Stift Wilhering geht’s in die oberösterreichische
Landeshauptstadt Linz (Kulturhauptstadt 2009), die mit ihrer spannenden Kombination aus Tradition und Moderne zu einer Entdeckungsreise einlädt.
Enns, die älteste Stadt Österreichs, und das hochbarocke Stift St. Florian laden zu einem lohnenden Abstecher ein, bevor die Pedalritter in die fruchtbare Ebene des Machlandes hineinsteuern. Kurz vor Grein verengt sich das Donautal wieder, die Ufer ragen steil auf. Der Strudengau war einst bei den Schiffsleuten
ob seiner Strudel gefürchtet. Der Handel und die Dienste der Lotsen machte aus Grein das malerische „goldene Städtchen“ von heute. Bei Ybbs/Persenbeug beginnt der Nibelungengau und mit ihm der niederösterreichische Abschnitt des Donauradweges. Kurz nach Ybbs grüßt die Wallfahrtskirche Maria Taferl von einer Anhöhe herab. Schon bald erhebt sich nun auf einer Anhöhe über der Donau majestätisch das Stift Melk und markiert das Tor zur Wachau. Die in sanften Terrassen angelegten Weinberge, idyllische Orte mit großen Namen wie Spitz und Dürnstein – bis ins 40 Kilometer flussabwärts gelegene Krems reicht die Wachau, Weltkulturerbe der UNESCO und international renommiertes Weinbaugebiet. Zwischen der Römerstadt Traismauer und Klosterneuburg – ebenfalls mit einem prächtigen Stift gesegnet – durchqueren die Drahtesel den Tullner Donauraum. Im Weinbaugebiet Wagram nahe Krems gedeihen auf fruchtbarem Lößboden hervorragende Weißweine. Und in Tulln selbst ist auf der Donaubühne die Kultur zu Hause – von Volksmusik über Kabarett bis hin zur Oper. Im Anschluss an die Bundeshauptstadt Wien führt der Donauradweg in die Region Auland-Carnuntum. Hier tauchen die Radler ein in die Welt des barocken Lebens mit den prachtvollen
Marchfeldschlössern wie Schloss Hof und erleben die Zeit der alten Römer im Archäologischen Park Carnuntum. Nach der Römerstadt Carnuntum benennt sich auch das kleine, dynamische Weinbaugebiet südlich der Donau. Eine der letzten unverbauten, großen Flussauen Europas erstreckt sich hier bis an die östliche Grenze Österreichs. Sie ist durch den Nationalpark Donau-Auen geschützt.
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