Platz 3 für den Weser-Radweg
ADFC analysiert die beliebtesten Radfernwege Deutschlands

30.03.2010 15:55
Der Weser-Radweg ist unter den Top 3 der beliebtesten deutschen Radfernwege. Bei der kürzlich auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) vorgestellten Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e.V. (ADFC) konnte der Weser-Radweg bei der Rangfolge der beliebtesten inländischen Radfernwege Platz drei erreichen. Spitzenreiter ist wie im Vorjahr der Elberadweg, gefolgt vom Main-Radweg auf Platz zwei.

Insgesamt wurden zur Radreiseanalyse circa 1200 Radfahrer nach ihrem beliebtesten Radfernweg in Deutschland befragt. 15,6 Prozent der Nennungen entfielen dabei auf den Elberadweg, 10,1 Prozent auf den Main-Radweg und 5,7 Prozent auf den Weser-Radweg. Damit konnte der Weser-Radweg seinen Platz vom Vorjahr halten.

„Wir freuen uns natürlich, dass der Weser-Radweg weiterhin zu den beliebtesten Radwegen in Deutschland gehört“, bestätigt Petra Wegener, Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus e.V. „aber wir sehen auch noch deutlich Potential nach oben. Wenn wir es in der Region gemeinsam schaffen, den Empfehlungen des Zukunftskonzeptes zu folgen, dann ist mindestens Platz zwei möglich.“

Das „Zukunftskonzept „Tourismus im Weserbergland 2015“, das im letzten Jahr vom Europäischen Tourismus Institut (ETI) erstellt wurde, gibt Handlungsempfehlungen für die zukünftige touristische Ausrichtung der Region. Laut ETI sollte die Region Weserbergland sich vor allem über die Themen Weser-Radweg und Weserbergland-Wanderweg positionieren, da diese Themen aufgrund der hohen Nachfrage und der bisherigen Marktposition des Weserberglandes mit relativ geringem Aufwand zu bearbeiten seien. Für einen Ausbau der Wettbewerbsposition wären laut ETI unter anderem Investitionen in die Infrastruktur und das Marketing notwendig.

„Wir sehen hier eine große Chance für die gesamte Region“, erläutert Wegener weiter. „An den Zahlen für den Elberadweg wird deutlich, wie viel Wirtschaftskraft durch einen Radweg in eine Region gebracht werden kann.“ Im Jahr 2009 haben circa 145.00 Radfahrer den Elberadweg befahren und einen Umsatz von circa 79 Millionen Euro getätigt.
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