02.09.2009 11:43Bildquelle: obs/fairkehr GmbH
"Pech gehabt: Als Radfahrer könnten Sie mit mir flirten!" Mit Witz und einem Augenzwinkern bewirbt die Kampagne "Kopf an: Motor aus. Für null CO2 auf Kurzstecken" auf der Fahrradmesse Eurobike vom 2. bis 5. September 2009 die Vorzüge des Radfahrens auf Strecken unter sechs Kilometern. Während nicht motorisierte Messebesucher morgens mit dem Rad auf den Zufahrtsstraßen zur Messe an den sich reihenden Autos vorbei ziehen, motivieren junge Frauen und Männer mit "Coaching-Packs" und flotten Sprüchen die wartenden Autofahrer zum Umsteigen. "Alle stehen: auf dem Weg zur Fahrradmesse. Da wollen wir Überzeugungsarbeit gerade hier bei den Fahrradprofis leisten", so Ulrike Saade, Sprecherin für die Kampagne vor Ort. Den Eurobike-Besuchern möchte das "Kopf an: Motor aus!" Team vor allem eines vermitteln: Das Fahrrad ist nicht nur für Hobby und Freizeit ein tolles Vehikel, sondern auch das Alltags-Verkehrsmittel auf kurzen Strecken.
Fahrrad schlägt Auto
Im März 2009 startete das Bundesumweltministerium (BMU) die Kampagne in vier deutschen Modellstädten als Bestandteil der Klimaschutzinitiative des BMU. Fünfzig Prozent aller Autofahrten liegen unter sechs und fünf Prozent unter einem Kilometer Fahrstrecke. Da auf diesen Strecken wegen des noch kalten Motors überproportional viel Sprit verbraucht wird, zielt die Kampagne darauf ab, Autofahrer auf Kurzstrecken zum Umstieg auf das Rad oder das zu Fuß gehen zu motivieren. Bei einer Kurzstrecke von bis zu drei Kilometer sind darüber hinaus Radfahrer im Durchschnitt schneller unterwegs als Autofahrer.
Kopf an für emissionsfreie Mobilität
Der deutsche Verkehrssektor ist mit rund 160 Millionen Tonnen pro Jahr an den CO2-Emissionen in Deutschland beteiligt. Das entspricht rund 20 Prozent der Gesamtemissionen. Bundesweit könnten allein durch eine Verdoppelung der Fuß- und Radkilometer mittelfristig fünf bis sechs Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
Weitere Informationen zur Kampagne gibt es am "Kopf an: Motor aus."-Kampagnenstand im Foyer West der Messehallen.