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Die 11 populärsten Karnevalsveranstaltungen in Deutschland
Alljährlich steht zwischen Dreikönigstag und Aschermittwoch der Höhepunkt der „Fünften Jahreszeit“ wieder vor der Tür und versetzt große wie kleine Narren und Närrinnen in helle Aufregung

Die 11 populärsten Karnevalsveranstaltungen in Deutschland


22.01.2013 14:11
Besonders die Zeit zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch, die klassische Fastnachtswoche, wird im deutschsprachigen Raum mit Umzügen, Veranstaltungen und allerlei Bräuchen zelebriert. Nachfolgend finden Sie die elf populärsten Karnevalsveranstaltungen in Deutschlands Karnevalshochburgen aufgelistet.

Bild: Kölner Karnevals Umzug
Fotorechte: J. Badura, Köln/Festkomitee Kölner Karneval

Veranstaltungen Rosenmontag:

Köln
Nach wie vor hat Köln die wohl bekannteste Karnevalsveranstaltung Deutschlands zu bieten. Mit dem weltbekannten Narrenruf „Kölle Alaaf!“ steuern am Rosenmontagsumzug rund 1 Millionen Menschen dem Höhepunkt des närrischen Treibens zu: Beginnend vom Chlodwigsplatz in der Kölner Südstadt zieht sich der gesamte Umzug über Heumarkt und Bahnhofsvorplatz durch die Kölner Innenstadt, ehe er traditionell in der Mohrenstraße nach ca. sieben Kilometern Zugweg sein Ziel erreicht. Dort jubeln Prinz, Bauer und Jungfrau als karnevalistisches Dreigestirn unter einem Kammellenregen dem närrischen Volk zu und lösen den Umzug schließlich auf.

Mainz
Weitere Hochburg des deutschen Karnevals ist die rheinland-pfälzische Hauptstadt Mainz. Die „Määnzer Fassenacht“ gibt sich mit ihrer über 170-jährigen Geschichte dabei besonders politisch: Die Rosenmontagsumzüge stehen jedes Jahr erneut unter einem bestimmten Motto und spiegeln aktuelle politische wie gesellschaftliche Ereignisse närrisch wider. Die Ursprünge dieser Tradition reichen dabei weit zurück. Bereits 1846 wurde die im Vormärz beschnittene Pressefreiheit durch das Entzünden einer als Denkmal symbolisierten Zensur thematisiert. Der ca. sieben Kilometer lange Rosenmontagsumzug zieht jedes Jahr ca. 500.000 Menschen an, startet in der Josefsstraße, führt über den Domplatz durch die direkte Innenstadt von Mainz und wird am Münsterplatz in Richtung Bingerstraße feierlich aufgelöst.

Düsseldorf
Weit über 800.000 Menschen werden jährlich mit einem lauten „Helau!“ beim Düsseldorfer Karneval, der letzten der drei Hochburgen des rheinischen Karnevals, begrüßt. Traditionell ist hier der Karnevalssonntag auf der Königsalle (kö) die familiär-bunte Generalprobe für den Rosenmontagsumzug, welcher sich am darauffolgenden Tag mit ca. 70 Wagen am Josef-Beuys-Ufer in Bewegung setzt. Für die diesjährige Saison setzt sich der gesamte Karnevalszug am Rosenmontag um 12:35 in Bewegung. Nach seinem sieben Kilometer langen Lauf durch die Düsseldorfer Altstadt wird der Umzug in der Friedrichstraße/Ecke Bachstraße seine Auflösung finden.
Weitere Infos unter: www.comitee-duesseldorfer-carneval.de
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Mönchengladbach
Der Mönchengladbacher Karneval hat seinen närrischen Höhepunkt traditionell am Faschingsdienstag. Der Veilchendienstagszug kann sich mit weit über 400.000 Besuchern als größter Umzug seiner Art in Deutschland bezeichnen. 70 Kamelle werfende Karnevalswagen bahnen sich beginnend in der Lüpertzender Straße auf fünfeinhalb Kilometern Länge über den Europaplatz ihren Weg durch die Mönchengladbacher Innenstadt, ehe sie auf dem Bismarckplatz aufgelöst werden.

Aachen
Aachen ist die Heimat der karnevalistischen Kostüme. Während der französischen Besatzung von 1794 bis 1814 entwickelte sich Aachen zum französischen Verwaltungsmittelpunkt des Rheinlandes, was die Bevölkerung mit Lumpenkostümen parodierte.
Nach Etablierung des Karnevals von Köln entwickelte sich auch Aachen zu einer weiteren Hochburg: Höhepunkte des närrischen Treibens in Aachen sind der jährliche Rosenmontagsumzug sowie die Verleihung des „Ordens wider den tierischen Ernst“, der medienwirksam an Persönlichkeiten verliehen wird, die Humor und Menschlichkeit im Amt bewiesen. Der sechs Kilometer lange Rosenmontagsumzug startet um 11.11 Uhr im Adalbertsteinweg und nimmt über den Kaiser-Friedrich-Platz seinen Weg zum Templergraben.

Eschweiler
Die kleine Stadt Eschweiler in der Aachener Umgebung beherbergt zur karnevalistischen Spitzenzeit das bis zu Fünffache ihrer Einwohnerzahl. Bis zu 300.000 Jecken rufen jedes Jahr „Eischwiele Alaaf!“, wenn der sechs Kilometer lange Rosenmontagsumzug mit seiner über 100-jährigen Tradition und seinen 120 Wagen seinen Start an der Brücke Bergrather Straße nimmt, über die Rosenallee durch die Innenstadt führt und in der August-Thyssen-Straße aufgelöst wird. Karneval hat in Eschweiler eine so prominente Rolle, dass eigens für die „Fünfte Jahrezeit“ ein ansässiges Karnevalsmuseum gegründet wurde.
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Koblenz
Wie in allen anderen karnevalistischen Hochburgen beginnt auch die „Kowelenzer Faasenacht“ am 11.11. eines jeden Jahres mit diversen Auftaktveranstaltungen. Unter dem diesjährigen Motto „Mit dem Herz am rechten Fleck – Karneval am Deutschen Eck“ zieht der Koblenzer Rosenmontagsumzug mit fünf Kilometern Zuglänge beginnend von der Firmungsstraße über den Friedrich-Ebert-Ring durch die gesamte Koblenzer Altstadt. An der Rizzastraße unweit des kurfürstlichen Schloßes wird der 50 Wagen umfassende Zug zu Ende aufgelöst.

Beckum
In der westfälischen Karnevalshochburg Beckum ist der Rosenmontagsumzug in diesem Jahr für jeden eingefleischten Karnevalisten etwas ganz Besonderes: Im 150. Jahr rollt der Umzug durch die mittelgroße Stadt an der Werse. So lautet dann auch das Sessionsmotto dieses Jahr „150 Jahre – Beckum am Zug“. 22 Karnevalsvereine werden bei weit über 60.000 Besuchern den Rosenmontagszug unter „Rumskedi Helau!“-Rufen durch die Beckumer Innenstadt bewegen. Der Kater Rumskedi ist das traditionelle Wahrzeichen des Beckumer Rosenmontagsumzuges, welcher seinen sechs Kilometer langen Zugweg an der Lippborger Straße beginnt, über den Markt in der Innenstadt führt und schließlich in Richtung Südstraße seine Auflösung findet.

Bonn
„Bonn Alaaf!“ heißt es in der Fünften Jahreszeit in der rheinischen Karnevalshochburg Bonn. Anders als in Köln regiert zu den Narrenzeiten nicht etwa ein Dreigestirn, sondern ein karnevalistisches Paar, bestehend aus „Prinz Karneval“ und „Prinzessin Bonna“. Diese werfen am Rosenmontagsumzug mit Kamellen um sich, wenn der Zug in der innerstädtischen Thomas-Mann-Straße seinen Start nimmt und über den Bertha-von-Suttner-Platz seinen Weg in die Altstadt findet. Unter einem dreifach donnerndem „Bonn Alaaf!“ löst das karnevalistische Paar in der Dorotheenstraße den Rosenmontagsumzug auf. Weiterer Höhepunkt des Bonner Karnevalsbrauchtums ist die traditionelle „Nubbelverbrennung“, bei welcher die Verbrennung einer mannsgroße Strohpuppe als symbolischer Sündenbock den Veilchendienstag in Bonn ausklingen lässt.
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Neuss
Der Neusser Karneval pflegt seine ganz eigenen Bräuche. Wie im benachbarten Düsseldorf lautet der Narrenruf nicht etwa „Alaaf!“, sondern „Helau!“. Bereits seit über 165 Jahren ist der Kappessonntags-Zug der traditionelle Höhepunkt des karnevalistischen Treibens in Neuss und aus diesem nicht mehr wegzudenken. Zehntausende Narren säumen die Straßen der Neusser Innenstadt, wenn der Kappessontags-Zug seine Runde durch die Stadt zieht: Beginnend in der Oberstraße führt er über den Benno-Nußbaum-Platz und dem Markt anschließend wieder zur Oberstraße, wo der Zug aufgelöst wird. Zu Ende findet am Zeughaus Neuss die beliebte Kappesfete statt, wo die schönsten Wagen und Fußgruppen prämiert werden.
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München
Ganz anders als wie in den rheinischen Karnevalshochburgen zelebriert man hingegen in München die „Fünfte Jahrezeit“: In der bayerischen Landeshauptstadt wird kein Karneval mit von „Alaaf!“ oder „Helau!“ begleiteten Sitzungen gefeiert, sondern ein eher deftiges Fasching. Zwischen Faschingssontag und Faschingsdienstag, dem Höhepunkt des Münchner Faschings, finden klassischerweise bis zu 800 Bälle statt. Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist hier etwa der Ball der Damischen Ritter, dem seit 2006 ein großer Faschingszug vorausgeht, dessen viele bunt geschmückten Wagen am Odeonsplatz ihren Start nehmen. Von dort aus ziehen sie unter musikalischer Begleitung durch die Innenstadt, ehe sie schließlich im Löwenbräukeller zum Ball der Damischen Ritter Einzug halten. Für den Marienplatz ist der Tanz der Marktfrauen der Höhepunkt des Faschings, bei welchem Standlerinnen vom Viktualienmarkt am Faschingsdienstag ihren Tanz aufführen.
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