Moritzburg, Halle

Moritzburg, Halle
© Stadt Halle (Saale), Pressestelle

Baujahr: 1484 - 1503
Höhenlage: ca. 90 m ü. NHN
Geo-Koordinaten: (Kartenansicht)
Breite 51° 29' 11.348" (51.4864856714)
Länge 11° 57' 49.188" (11.9636633992)
Die Moritzburg in Halle zählt zu den eindrucksvollsten spätmittelalterlichen Burganlagen Mitteldeutschlands.

Die Vierflügelanlage der Spätgotik wurde zwischen 1484-1503 erbaut. Bereits seit 1637 ist die Burg eine Ruine.

1901-1904 folgte der Neubau des Museums.
Baugeschichtlich steht die dem Schutzpatron des Erzbistums geweihte Moritzburg zwischen Gotik und Renaissance, sie ist nicht mehr Burg im herkömmlichen Sinn und noch nicht Schloss.
1514-1541 nutzte Kardinal Albrecht die Burganlage als Wohnsitz.
Nach dem Brand im Dreißigjährigen Krieg, im Januar 1637, wurde die Burg teilweise wieder aufgebaut. Heute beherbergt die einstige Feste die Stiftung Moritzburg -Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt.

In der Südbastion befindet sich der sogenannte Kuppelsaal, der für Ausstellungszwecke im Kunst & Kulturbereich genutzt wird. Die Nordbastion beherbergt den Studentenclub "Turm". In der
niedergebrannten Nordseite, an der die Fensterfassungen original erhalten sind, richtete die Universität um die Jahrhundertwende einen Turnsaal ein. Bis 1992 blieb es bei diesem Verwendungszweck, danach wurden die Räume für Museumszwecke benutzt. 2008 wurde im West- und Nordflügel der Moritzburg ein spektakulärer zeitgenössischer Erweiterungsbau
der spanischen Architekten Nieto Sobejano fertig gestellt, der die historische Bausubstanz mit moderner Architektur verbindet und sich durch eine markante Dachlandschaft auszeichnet. Im Westflügel wird die "Brücke"-Sammlung Hermann Gerlingers und Werke der Klassischen Moderne aus Museumsbeständen sowie Kunst nach 1945 gezeigt.
1912 bis 1914 entstand neben dem historistischen Talamt im Süden für das damalige Stadtmuseum Halles an der Ostseite mit den sogenannten Wehrgängen ein weiterer Bau. In jenen Jahren wurde auch der Torturm, der an der Stadtseite das Wappen des Erzbischofs Albrecht und
das Standbild der heiligen Katharina trägt, ausgebaut. In letzterem wirkte Lyonel Feininger und schuf seine bekannten Halle-Bilder.

Anreise & Kontakt:
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle
Tel.: 0345 / 21259-0
Weitere Infos: www.stiftung-moritzburg.de/moritzburg/
Weitere Burgen und Schlösser in der Region sind zum Beispiel: Neue Residenz (ca. 294 Meter entfernt) und Burg Giebichenstein (ca. 2,02 Kilometer entfernt)

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Ortsinformationen:

Halle
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