Ennsradweg
Durch die Welt der Berge und des Wassers

07.07.2010 09:33
Von beeindruckenden Berg kulissen, wildromantischen Tälern bis hin zu tosenden Gewässern – hier locken faszinierende 252 Kilometer durch Geschichte und Kultur einer erkundenswerten Landschaft.

Die jüngste der großen österreichischen Flusswanderrouten – der Ennsradweg – zählt zu den landschaftlich schönsten heimischen Radstrecken. Als Geheimtipp für Naturbegeisterte führt die Route durch die drei Bundesländer Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und ihre vier Tourismusregionen (Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein-Region, Nationalpark Gesäuse und Nationalpark Kalkalpen). Imposante Bergpersönlichkeiten, romantische Täler, rauschende Wildbäche, verträumte Dörfer und historische Städte sind die Wegbegleiter durch die einzigartige Naturkulisse zwischen Dachstein und Niederen Tauern, Salzkammergut, Gesäuse und Reichraminger Hintergebirge. Die hügelige Tour ist mit einer Reihe anspruchsvoller Zwischenanstiege eine interessante Herausforderung für jeden Fahrer. Sportlichen Bikern bietet sich darüber hinaus eine Vielzahl attraktiver Abstecher in die malerischen Seitentäler. Entlang der Route sorgen gemütliche, ausgewählte und zertifizierte Gasthöfe mit radlergerechter Ernährung und landestypischen Schmankerln fürs leibliche Wohl. Die verschließbaren Rad-Garagen sind eine Selbstverständlichkeit; die vielen sehens- und erlebenswerten Geheimtipps eine Frage der herzlichen Gastfreundschaft. Wer noch mehr landschaftliche Schönheit erfahren möchte, findet entlang des Ennsradwegs eine Reihe von Radweg-Anschlussmöglichkeiten wie z.B. an den Donauradweg, den bekanntesten Radweg Europas, oder an den Murradweg, der bis nach Bad Radkersburg ins Steirische Thermenland führt.

Der Ennsradweg nimmt seinen Anfang in 1.200 Metern Seehöhe im salzburgischen Flachau-Winkel am Fuße der Niederen Tauern. Die eindrucksvolle Bergwelt, romantische Badeseen und die in ihren Anfängen noch ruhig fließende Enns bestimmen diese erste Etappe. Als besonders reizvoll erweist sich in Folge der Kontrast zwischen dem rauen, hellen Dachsteinmassiv zur Linken und dem dunkeln, kristallinen Gestein der Niederen Tauern zur Rechten. Über Altenmarkt und Radstadt geht es in die Mountainbike-Weltcupstadt Schladming.

Vorbei am imposanten Grimming führt die Route über das romantische Schloss Trautenfels zum Benediktinerstift Admont am Eingang zum „Gesäuse“. Neu ist die Variante von Gröbming über den Mitterberg mit seinem sonnigen Hochplateau nach Öblarn. Im Gesäuse, dem spektakulärsten Abschnitt der Enns, bahnt sich der Fluss tosend seinen Weg durch den Nationalpark Gesäuse. Die landschaftlich besonders attraktive Alternativroute zur Ennstalvariante – Admont – Hieflau – Altenmarkt – Weyer führt über den Buchauer Sattel und durchs weniger schroffe dafür umso waldreichere und wildromantische Reichraminger Hintergebirge.

In St. Gallen sollte man in jedem Fall den Besuch des Wasserspielparks einplanen. Zwischen Altenmarkt und Großraming lockt ein Abstecher ins Herzstück des Nationalpark Kalkalpen – eine verkehrsarme, landschaftlich äußerst reizvolle Route. Zwischen der 1000-jährigen Romantikstadt Steyr und der ältesten Stadt Oberösterreichs, Enns, bildet der hier gemächlich und breit dahin fließenden Fluss die Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich.

TIPP: Anschlussradweg Donauradweg

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